Große Gefühle bei „KuB auf dem Feld“

Stormarner Tageblatt  28.08.2021

Mit Thees Uhlmann, Mighty Oaks, Licia und Co. startet die zweite Runde am Gut Altfresenburg

Die Online-Tickets sind über https://kub-badoldesloe.de/ zu bekommen.

Bad Oldesloe Nach der gelungenen Premiere 2020 ist „KuB auf dem Feld“ in diesem Jahr noch größer und umfangreicher zurückgekehrt. Mit einem gelungenen Konzertauftakt von Michael Schulte ging die Veranstaltung des Kulturbüros der Stadt bad Oldesloe am Donnerstagabend los. Das Publikum zeigte sich begeistert vom ehemaligen Eurovision Song-Contest-Teilnehmer.Als Support überzeugten „Peter´s Beine“ nach der Eröffnung durch Bürgermeister Jörg Lembke. Wer an einem der Festivaltage unter freiem Himmel noch dabei sein will, der hat bis Sonntag noch einige Gelegenheiten. Denn nach dem Freitagabend mit dem Radiohit-Pop-Duo „Glasperlenspiel“ geht es am Sonnabend schon um 11 Uhr mit Yared Dibaba weiter.
Der bekannte Moderator hat die ganze Welt auf der Suche nach Menschen bereist, die auch Plattdeutsch schnacken. Er berichtet in seinem Programm unter anderem über seine eigenen Erfahrungen als Norddeutscher mit Wurzeln in Äthiopien. Karten gibt es wie für alle Auftritte online bis zum Veranstaltungsbeginn. Es gibt aus Hygienegründen keine Abendkasse vor Ort.
Während der Gig der Indie-Popper „Mighty Oaks“ am Sonnabend-Abend bereits ausverkauft sind, gibt es für die Kleinkunst-Show Pflaster-Art XS am Sonntag ab 11 Uhr noch Tickets. Versprochen wird Unterhaltung für die ganze Familie. Präsentiert werden das Kleinkunstduo Klirr-Deluxe, die Show „Holiday on delay“ der Künstlerin Gisella la Pearl sowie Jan Manska alias „Djuggledy“, der Diaboloartistik zeigen wird, bei der die Diabolos über 30 Meter in die Luft fliegen. Den Abschluss bildet schließlich dann als Höhepunkt der Hamburger Songwriter Thees Uhlmann, vielen Musikfans bekannter als Frontmann der Band Tomte. Er ist am Sonntag ab 19 Uhr auf der Bühne direkt am Gut zu erleben. Als Vorband ist die Indie-Songwriterin Licia dabei, die Thees kürzlich auch schon bei seiner gemeinsamen Tour mit Bosse und Marcus Wiebusch supportete.
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Pastor Hagge: Ruhestand nach 35 Jahren

Stormarner Tageblatt  27.08.2021

Verabschiedung in Bad Oldesloe: „Außer der Bibel habe ich am meisten Karl Marx gelesen“

Jahrzehnte im Dienst der ev. Kirche Bad Oldesloe und der Menschen: Pastor Volker Hagge.  Susanne RohdeJahrzehnte im Dienst der ev. Kirche Bad Oldesloe und der Menschen: Pastor Volker Hagge. Susanne Rohde

1983 wurde Volker Hagge im Lübecker Dom ordiniert.  Privat
1983 wurde Volker Hagge im Lübecker Dom ordiniert. Privat

Der Abschiedsgottesdienst am kommenden Sonntag, 29. August, 15 Uhr, wird von Pastor Jobst-Ekkehard Wulf als stellvertretendem Propst aus Nahe gehalten. Jeder, der sich von Pastor Hagge verabschieden möchte, ist eingeladen, sollte sich aber zuvor im Kirchenbüro anmelden.

Susanne Rohde

Sein Ziel als Pastor der evangelischen Kirche sei ursprünglich eine angstfreie Gesellschaft gewesen, sagt Volker Hagge. Weil das aber doch eine Utopie ist, habe er sich dem Projekt „Kirche als angstfreier Raum“ gewidmet. „Dieses Ziel hat sich für mich erfüllt“, sagt der 65-jährige Gottesmann der Kirchengemeinde Oldesloe, der am Sonntag, 29. August, ab 15 Uhr in der Peter-Paul-Kirche mit einem Gottesdienst in den Ruhestand verabschiedet wird.

Integration und Versöhnung
„Gott wohnt bei den Menschen, das ist der Urgedanke der Bibel und der Thora“, sagt Volker Hagge, der immer auch ein politischer Pastor war, und dem das Thema Integration und die Versöhnung mit den Menschen anderen Glaubens ganz besonders am Herzen liegt. Die Motivation, Theologie zu studieren, hatte Volker Hagge erst nach dem Abitur, denn eigentlich wollte er Lehrer werden wie sein Vater. „Was mir aber überhaupt nicht lag, war Kinder nach ihren Leistungen zu benoten“, erzählt der gebürtige Itzehoer, der in Reinbek aufwuchs.
Über die Theologie suchte er auch einen Weg zu einem glücklichen und erfüllenden Leben, und auf diesem Weg wollte er auch andere Menschen begleiten. „Ich wollte Pastor mit dem Schwerpunkt Seelsorger werden“, betont Volker Hagge, der am 1. Oktober 1986 in Bad Oldesloe seine Pastorenstelle antrat, also fast auf den Tag genau vor 35 Jahren und einem Monat. Nachdem er zwei Jahre lang als Vikar in Lütjenburg gearbeitet hatte, wurde er 1983 im Lübecker Dom zum Pastor ordiniert. In Lütjenburg lernte er auch seine Frau Sybille kennen, 1987 wurde Hochzeit gefeiert. Die drei Söhne Klaas, Gerd und Jens sowie Tochter Lisa wurden geboren. Die Familie stand neben der pastoralen Arbeit immer im Mittelpunkt, und für seine Kinder nahm sich der Familienvater stets Zeit.

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Verwaltung kritisiert IT-Dienstleister

Stormarner Tageblatt  27.08.2021

Oldesloes Bürgermeister Jörg Lembke unzufrieden / Anbieter wehrt sich gegen Vorwürfe

Patrick Niemeier

In Betrieben und im Bereich der Bildung, bei Verbänden und in der Politik steht das Thema ganz oben auf der Agenda: Digitalisierung. Die Corona-Pandemie mir ihren Abstandsregeln und der Notwendigkeit zum Home-Office hat dieser Entwicklung noch einmal einen Turbo verpasst, auch in Kommunen, Städten und Gemeinden.
Doch aus Sicht der Bad Oldesloer Stadtverwaltung gilt das nicht für den IT-Verbund. Dieser ist seit Juli 2013 in der Kreisstadt für das Verwaltungsnetz zuständig. Gegründet wurde er als Anstalt öffentlichen Rechts zu Jahresbeginn 2013. Er sollte durch die Kooperation mit den Kommunen Arbeitsweisen optimieren und Abläufe erleichtern. Doch von geballter digitaler Kraft, so der Vorwurf aus der Kreishauptstadt, könne leider keine Rede sein.
Träger des ITV Stormarn sind der Kreis, die Städte Bad Oldesloe, Bargteheide, Reinbek und Reinfeld sowie die Ämter Bad Oldesloe-Land und Bargteheide-Land. In den vergangenen Jahren lief zwar nicht alles rund, doch man einigte sich immer wieder darauf, Geduld zu haben. Aber vor allem in Bad Oldesloe ist man aktuell gar nicht mehr einverstanden mit den erbrachten Leistungen. „Ich bin geduldig, aber langsam ist da das Ende der Fahnenstange endgültig erreicht“, sagt Bürgermeister Jörg Lembke. Vertreter des ITV hatten die Lokalpolitik zu Jahresbeginn besucht und Besserung bis zur Sommerpause gelobt. „Davon ist gar nichts eingetreten, muss ich einige Monate später leider sagen“, betont der Bürgermeister im Hauptausschuss.
Das Problem seien zum Beispiel intransparente Abrechnungen. Die Jahresabrechnungen für 2019 und 2020 fehlen demnach noch komplett, alles werde pauschal abgerechnet. „Man könnte überspitzt sagen, ich bekomme eine Rechnung über zwei Millionen Euro, soll die überweisen und weiß gar nicht wofür“, sagt Lembke. Seit Jahren wolle die Stadt eine digitale, elektronische Arbeitszeiterfassung für die Mitarbeiter einführen. Passiert sei nichts. Außerdem würde Software nicht angeschafft, Lizenzen würden nicht bestellt, Arbeitsplätze nicht eingerichtet. „Die stellen uns die PCs quasi nur vor die Tür“, ist der Verwaltungschef erzürnt. Wenn das der Service sei, dann sei dieser mit 2,5 Millionen Euro im Jahr viel zu teuer.
„Wenn wir ein Ticket zur Bearbeitung beim ITV lösen, verfällt es häufiger wegen Zeitüberschreitung oder es wird geantwortet, dass das nicht geleistet werden kann“, so Lembke weiter. Unter den Mitgliedern des Hauptausschusses kam daraufhin die Frage auf, ob es nicht sinnvoller sei, den IT-Verbund zu verlassen. „Das geht nur, wenn die anderen Träger zustimmen. Aber wenn wir sagen, dass wir nicht mehr dabei sein wollen, kann ich mir nur schwer vorzustellen, dass man uns nicht rauslässt“, so Lembke.
Hendrik Holtz (Die Linke) warnte vor einem solchen Schritt. „Das Problem beim ITV ist, dass sie nicht das bezahlen können, was in der freien Wirtschaft für Fachkräfte möglich ist. Es ist naiv zu glauben, dass wir dann als Stadt IT-Spezialisten anstellen könnten.“ Auch Torben Klöhn (SPD) sieht den Ausstieg nicht als echte Option: „Ich denke eher, dass der ITV zum Erfolg verdammt ist. Wir müssen das erfolgreich hinbekommen.“
Karin Heinzen, Personalrätin bei der Stadt Bad Oldesloe, wies darauf hin, dass Bad Oldesloe schließlich selbst ein Teil des Verbunds sei. Es müsse zudem bedacht werden, dass es personelle Engpässe beim ITV gebe.
Christian Nowitzki, IT-Leiter und Portfolio Manager beim ITV, wirbt für Verständnis. „Der ITV befindet sich im Umbruch, was Abläufe angeht. Und wir sind auf einem sehr guten Weg. Die Trägergemeinden, die sich darauf eingelassen haben, sind auch deutlich zufriedener“, sagt er im Hinblick auf Lembkes Vorwürfe.
Natürlich sei die Personalknappheit ein Problem, allerdings auch auf Seiten der Stadt Bad Oldesloe. Es mangele an kompetenten festen Ansprechpartnern, die auf IT-Fragen oder Informationssicherheit spezialisiert seien. So fehle zum Beispiel die Einsicht, dass eben nicht „einfach Mal eine Haushaltssoftware“ gekauft werden könne. Das sei ein monatelanger Prozess inklusive Ausschreibung, Übertragung der Daten und so weiter.
„Tatsächlich ist unser EDV-Beauftragter seit längerer Zeit abwesend, aber es ist nicht so, dass nicht feste Ansprechpartner bestehen“, sagt Lembke. Christian Nowitzki sieht den ITV dennoch auf einem guten Weg. „Ich bin stolz darauf, welchen Weg wir eingeschlagen sind. Ja, in der freien Wirtschaft ginge das alles etwas schneller. Aber wir haben hier sieben unterschiedliche Besitzer, die wir unter einen Hut bekommen müssen.“ „Generell kann man sagen, dass an den Themen Projektmanagement und Kostentransparenz intensiv gearbeitet wird und sich auch schon Verbesserungen ergeben haben“, sagt dazu Landrat Henning Görtz. Es sei vor Kurzem unter anderem ein Nachtragswirtschaftsplan auf den Weg gebracht worden, der auch die Belange Bad Oldesloes berücksichtige.

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Container-Unterricht ist Vergangenheit

Stormarner Tageblatt  26.08.2021

BKS Oldesloe: 22 neue Klassenräume von Schülern bezogen / Sportplatz und Parkplatz sollen noch umgestaltet werden

Schulleiter Kai Aargardt (r.) und sein Stellvertreter Micha Garber sind stolz auf den gelungenen Neubau (rechts im Bild), der mit dem Altbau durch eine Brücke verbunden ist.  Susanne Rohde
Schulleiter Kai Aargardt (r.) und sein Stellvertreter Micha Garber sind stolz auf den gelungenen Neubau (rechts im Bild), der mit dem Altbau durch eine Brücke verbunden ist. Susanne Rohde

Susanne Rohde
Container als Klassenzimmer – das gehört jetzt endgültig der Vergangenheit an. Nach zehn Jahren werden die stählernen Klassenzimmer auf dem Sportplatz der Beruflichen Schule im Schanzenbarg endlich abgebaut, weil sie nun nicht mehr gebraucht werden. Schulleiter Kai Aargardt wunderte sich jüngst über Gerüchte, dass in den Schulcontainern noch Unterricht stattfinde würde. Denn das ist mitnichten der Fall. „Wir sind heilfroh, dass wir in den Containerklassenräumen keinen Unterricht mehr machen müssen, auch wenn die Räume mit Whiteboards, Beamer, WLAN und Akustikdecken top ausgestattet waren. Manch andere Schule wäre sicherlich froh gewesen über solche Räume“, sagt der Schulleiter. Die Container dienten als Ausweichräume für die Klassenzimmer, die im alten Gebäude umgebaut und saniert wurden. „Und durch die ständig wachsenden Schülerzahlen brauchten wir sie dann auch noch etwas länger“, erzählt der Oberstudiendirektor.
Seit der Einweihung des neuen Erweiterungsbaus direkt neben dem alten, unter Denkmalschutz stehenden Schulgebäude, konnten die ersten Schülerinnen und Schüler schon ab April dieses Jahres endlich in die neuen Klassenräume umziehen. In zwei Geschossen, die in jeweils drei Unterrichtsbereiche gegliedert sind, wurden insgesamt 22 neue Klassenräume eingerichtet, die inzwischen auch alle belegt sind. „Räumlich sind wir das erste Mal seit Jahren wirklich sehr gut ausgestattet, es fehlen lediglich noch ein paar Inventare“, sagt Studiendirektor Micha Garber. „Wir können mit diesen neuen Räumen künftig sehr gut wirtschaften“, ist sich Kai Aargardt sicher. „Wir waren anfangs etwas bange, ob das Differenzierungs- und Clusterprinzip von den Schülern auch akzeptiert wird, aber es wird voll angenommen. Das lange Kämpfen mit dem Kreis hat sich da gelohnt“, so der Schulleiter.

Multifunktionsplatz ist in Planung
Der Sportplatz, der lange Zeit als Containerstellplatz und auch als Ausweichparkplatz herhalten musste, soll später zu einem Multifunktionsplatz ausgebaut werden, den auch die Stadt für den Sport nutzen kann. „Da sind wir allerdings noch in der Planungsphase, die Kosten dafür sind noch nicht kalkuliert“, betont Aargardt.
„Durch die Erzieher- und SPA-Klassen hat sich der Sportunterricht mehr als verdoppelt“, schätzt der Schulleiter. Deshalb reiche die Sporthalle bei weitem nicht aus, so lange der Sportplatz nicht zur Verfügung stehe. Auch der Parkplatz vor dem alten Schulgebäude platzt aus allen Nähten. Der soll deshalb im kommenden Jahr ebenfalls grundsaniert werden. Was allerdings zur Folge hat, dass die Sanierung des Sportplatzes wohl noch eine ganze Weile dauern wird.

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Abfallwirtschaft kündigt Kontrollen an

Stormarner Tageblatt  26.08.2021

Bio-Tonnen in Stormarn: Es wird immer wieder Müll entsorgt, der nicht hineingehört

Illegal entsorgter Schrott neben einem Glascontainer.  Patrick Niemeier
Illegal entsorgter Schrott neben einem Glascontainer. Patrick Niemeier

Patrick Niemeier

Bio-Tonnen halbvoll mit Altglas, Waschmaschinen und Kühlschränke neben Papier-Containern und Altkleider-Berge vor Glas-Containern – der Umgang mancher Menschen mit ihrem Müll ist schlicht eine Sauerei. Die Abfallwirtschaft Stormarn kündigt nun Konsequenzen an.
„Zum Teil ist es unglaublich. Man versteht es auch nicht, warum Menschen ihren Kühlschrank nicht direkt richtig entsorgen, sondern stattdessen irgendwo abstellen. Sie könnten ja sogar die Entsorgung anmelden“, sagt Olaf Stötefalke, Sprecher der Abfallwirtschaft Südholstein, die für die Müllentsorgung in Stormarn und dem Herzogtum-Lauenburg zuständig ist.

Einige Standorte wurden aufgelöst
An einigen Standorten wurden aufgrund des fälschlichen Gebrauchs schon Altkleider-Container abgebaut. Auch Papier-Container mussten zum Teil geschlossen werden, weil ständig das Umfeld so vermüllt wurde, dass die Entsorgung zur Herausforderung für die Müllwerker und zur Zumutung für die Nachbarschaft wurde.
Ein Grund laut AWSH: In der Shutdown-Phase der Corona-Pandemie sei die Anzahl der Bestellungen über das Internet deutlich gestiegen – und damit auch der Anfall an Papier- und Pappmüll.
Außerdem hätten viele Menschen bei sich entrümpelt, was ebenfalls für mehr Müll sorgte. Illegale Entsorgungen entschuldige das aber nicht. „Dass zum Beispiel Papier und Pappe daneben landen, weil die Container voll waren, ist eine Geschichte, aber es gibt auch wirklich unschöne Situationen, wenn es nämlich Schadstoffe sind oder in Einzelfällen sogar Fäkalien“, sagt Stötefalke. Den Entsorgern gegenüber sei das respekt- und rücksichtslos. Leider füge sich dieses Verhalten in einige Trends ein, was den gesellschaftlichen Umgang miteinander angehe. Das habe auch das Verhalten verärgerter Anwohner gezeigt, als sich teilweise Entsorgungen verspäteten und Entsorger die geballte verbale Wut abbekamen.
Ignoranz und Faulheit sind Gründe für illegale Entsorgung, bei den Bio-Tonnen kommt aus Sicht der AWSH eventuell auch noch Unwissen hinzu. Und das, obwohl man ständig über den richtigen Umgang mit der Bio-Tonne aufkläre. Jetzt macht die AWSH daher bei einer landesweiten Kontrollaktion unter dem Motto „Schleswig-Holstein räumt auf in der Biotonne“ mit. Vom 6. bis 17. September werden Biotonnen in Stormarn und im Herzogtum-Lauenburg verstärkt kontrolliert. Dabei liegt der Fokus darauf, dass keine Störstoffe in der Tonne sein dürfen. Denn Plastik oder auch Bio-Plastik störe die Prozesse in den Biovergärungsanlagen und verschlechtere die Qualität des produzierten Bio-Komposts, erklärt die AWSH. Leider habe man immer wieder sogar Gartengeräte, Metalle, Bauschutt, Windeln, Glas und sonstigen Unrat in der Biotonne vorgefunden. Aber: Auch angeblich kompostierbare Windeln oder Milchpackungen sind letztlich kein Biomüll. Gartengeräte gehören natürlich nicht in diese Tonne, nur weil sie etwas mit dem Garten zu tun haben.
Behälter, die falsch befüllt sind, werden in dem Zeitraum mit einem entsprechenden Aufkleber versehen und nicht entleert. Wer dann bis zum nächsten Entsorgungstermin zu wenig Platz in seiner Tonne habe, müsse im Handel Grünabfallsäcke erwerben. Empfohlen sind für das Sammeln von Bioabfällen übrigens Papiertüten. „Auch die sogenannten Bio-Tüten aus Bio-Plastik sine nicht geeignet“, stellte Stötefalke klar.

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