Jens Wieck ist Vorsitzender

Stormarner Tageblatt  13.09.2021

Verkehrsexperte setzt sich an die Spitze der CDU in Bad Oldesloe

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Jens Wieck CDU

Patrick Niemeyer

Er ist ein über die Ausschüsse und Sitzungen hinaus engagierter Stadtverordneter und durchaus streitbar. Jetzt ist Jens Wieck neuer Vorsitzender der CDU Bad Oldesloe.
Der Verkehrsexperte setzte sich in den vergangenen Jahren vor allem im sozialen Bereich ein und hat sich so den Ruf eines Lokalpolitikers mit einem „offenen Ohr“ für die Anliegen der Bürger erarbeitet.
Er engagierte sich stark für die Verkehrsberuhigung der Düpenau oder auch im Quartierstreff „Plan B“ für die Mieter in den Hochhäusern im Hölk und Poggenbreden.
Wieck ist Sprecher der CDU im Umwelt- , Verkehrs- und Energieausschuss sowie im Wirtschafts- und Planungsausschuss. Stellvertreter sind weiterhin Janine Rausch, Marie Schwarz und Jörn Lucas, der mittlerweile auch Fraktionsvorsitzender ist. Schatzmeisterin bleibt Katrin Stiller.
Der Vorstand wird durch Jascha Ückert und Martin Nirsberger komplettiert. Wieck folgt auf den ehemaligen Bürgermeisterkandidaten Jörg Feldmann, der nicht erneut für das Amt kandidierte.
Feldmann wurde genau wie der langjährige Fraktionsvorsitzende Horst Möller geehrt. Ebenso erhielt der ehemalige Stadtverordnete Uwe Rädisch eine Ehrung, der seit 50 Jahren CDU-Mitglied ist. Renata Hoffmann schied aus dem Vorstand aus und erhielt für ihr Engagement eine Ehrenmedaille.
nie

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Bad Oldesloe reagiert auf den Wohnmobil-Boom

Stormarner Tageblatt  13.09.2021

Hoffnung auf Erweiterung der kostenlosen Stellplätze für Camper

An schönen Sommer- und Herbsttagen sind die Stellplätze schnell voll belegt. Maximal drei Nächte dürfen die Camper hier kostenlos parken.  Patrick Niemeier
An schönen Sommer- und Herbsttagen sind die Stellplätze schnell voll belegt. Maximal drei Nächte dürfen die Camper hier kostenlos parken. Patrick Niemeier

Patrick Niemeier

Verreisen mit dem Wohnmobil oder einem Camper liegt seit Jahren im Trend. Und die Corona-Pandemie hat diese Form des individuellen Reisens laut Tourismusexperten noch deutlich interessanter und beliebter gemacht. Auch das führte dazu, dass das einst durchaus belächelte Projekt der kostenlosen Wohnmobil-Parkplätze auf dem Exer in Bad Oldesloe ein Erfolg geworden ist.
An guten Sommer- und Herbsttagen reicht die Fläche längst nicht mehr aus und die Wohnmobilpiloten nutzen – zum Frust der Pkw-Fahrer – auch die übrigen Parkplätze auf dem Exer. Auch daher besteht aus Sicht der Verwaltung seit Jahren Handlungsbedarf.

Bad Oldesloe ist touristisch nachgefragt
Auch den letzten „Kommen denn überhaupt Touristen nach Bad Oldelsoe“– Zweiflern dürften langsam die Argumente ausgehen, wenn sie in die Ergebnisse der Tourismus-Konferenzen des Kreises Stormarn blicken. Denn in diesen wurde unter anderem herausgearbeitet, dass es zu wenige Stellplatz- und Parkmöglichkeiten für Wohnmobile im Kreis gibt und dass diese Form des Tourismus gestärkt werden sollte.
Eigentlich hätte in der Kreisstadt auch schon längst eine Erweiterung der Stellplätze am Exer auf den Weg gebracht werden sollen. Doch der Parkplatz an der Jugendfreizeitstätte, der dafür in den Fokus genommen worden war, wird benötigt werden, sollte die Stormarnhalle saniert werden. Und in der Folge würden wohl auch Denkmalschutz und Brandschutz einen Strich durch die Stellplatz-Rechnung machen. Kurzum: Die neuen Sonderparkbuchten müssten vermutlich schnell für längere Zeit gesperrt oder direkt sogar wieder zurückgebaut werden.
Auch weitere Ideen wie die gebührenpflichtigen Parkplätze am Bürgerpark auf der ehemaligen Wochenmarktfläche sowie der Parkplatz des Poggensees standen schon mehrfach im Raum. Ein konkreter Plan kam dabei aber bisher nie heraus.

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Gebäude der Firma „Nordchemie“ in Bad Oldesloe abgerissen

Stormarner Tageblatt  13.09.2021

Auf dem Gelände an der Ratzeburger Straße sind nun neue Wohnungen geplant

Endgültiges Ende: Bei dem ehemaligen Gebäude der Firma „Nordchemie“ rollten die Bagger an.  Susanne Rohde
Endgültiges Ende: Bei dem ehemaligen Gebäude der Firma „Nordchemie“ rollten die Bagger an. Susanne Rohde

Bad Oldesloe Ein Stück Oldesloer Industrie-Geschichte ist beendet. Das große Gebäude der ehemaligen Firma „Nordchemie“ in der Ratzeburger Straße wurde in den vergangenen Wochen von mehreren großen Baggern Stück für Stück abgerissen.
Die Firma „Nordchemie – Chemische Fabrik Hamburg – Oldesloe“ wurde bereits in den 1930er Jahren von Herbert Pawelzik gegründet und von dessen Sohn, dem Oldesloer Ingenieur Dr. Horst Pawelzig, weiter ausgebaut.

Fabrik für Leime, Harze und Klebstoffe
In dem Unternehmen wurden bis in die 1990er Jahre Harze, Leime und Klebstoffe hergestellt. Auf dem großen Gelände zwischen Netto-Parkplatz, Ratzeburger Straße und Bahnlinie türmen sich mittlerweile mächtige Schuttberge auf. Hier soll jetzt in Zukunft neue Wohnbebauung für Bad Oldesloe entstehen.
Die Firma „DFK Bau GmbH“, ein Tochterunternehmen der DFK/ Deutsches Finanzkontor AG mit Sitz in Kaltenkirchen, plant hier das Neubauprojekt.
srp

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Bunte Bänke im Visier von Vandalen

Stormarner Tageblatt  13.09.2021

Aktion vorerst gestoppt: Bunte Sitzmöbel on Bad Oldesloer Innenstadt kurz nach Aufstellung demoliertNicole Brandstetter repariert das Pflaster auf dem Mühlenplatz. Die Unbekannten hatten das Kopfsteinpflaster beim Umkippen der Bank mit herausgerissen.  Patrick NiemeierNicole Brandstetter repariert das Pflaster auf dem Mühlenplatz. Die Unbekannten hatten das Kopfsteinpflaster beim Umkippen der Bank mit herausgerissen. Patrick Niemeier

Patrick Niemeier

Wut, Enttäuschung, Frust und Unverständnis nach erneutem Vandalismus in der Bad Oldesloer Innenstadt. Die bunten Bänke der Wirtschaftsvereinigung, sind nach nur zwei Tagen wieder aus dem Stadtbild verschwunden. Der Grund: nächtliche Zerstörungswut. Die aufgestellten Bänke waren in der Nacht auf Sonntag, 12. September, aus ihren Verankerungen gerissen worden.
„Natürlich hatten wir uns das ganz anders vorgestellt. Man ist wütend. Aber auf solche Ideen verzichten, ist ja auch nicht die Lösung“, sagt Nicole Brandstetter, Vorsitzende der Wirtschaftsvereinigung Bad Oldesloe, die mit ihrem Team die bunten Bänke erst Ende der Woche aufgebaut hatte.
Das bunte Innenstadt-Mobiliar soll eigentlich gleich mehrere Zwecke erfüllen: es ersetzt die „normalen“ Bänke temporär, während die Stadt diese saniert, außerdem soll die Aufenthaltsqualität erhöht werden.
Unternehmen vom Autohändler über den Buchhandel bis zur Apotheke werben zum Teil mit den aufgemalten Motiven für ihre Dienstleistungen oder ihr Sortiment. Am Ende der Aktion können die Unternehmen die Bänke dann behalten oder sie für einen guten Zweck versteigern – zumindest war das der Plan. Das Hospiz „Lebensweg“ hatte bereits Interesse an einer Bank angemeldet.
Doch gleich in der zweiten Nacht rissen bisher Unbekannte die Innenstadtmöbel aus ihren Verankerungen. „Ich bin selten sprachlos. Aber heute bin ich es. Ich bin traurig. Man muss sich schon Gedanken machen, wenn das in so großem Stil gemacht wird“, sagt Angela Dittmar von der Wirtschaftsvereinigung. Die sonst so quirlige Kauffrau, die viele Jahre das „Preisparadies“ mit ihrem Mann leitete, wirkte ernsthaft betroffen.
Die Polizei nahm die Fälle von sinnlosem Vandalismus auf. „Wir finden, dass das auch wichtig ist, um deutlich zu machen, was hier passiert. Und für die Versicherung benötigen wir das auch“, sagt Brandstetter.
Die generelle Entscheidung bei den Organisatoren zur Fortsetzung des Projekts fiel schnell. „Die Bänke werden erstmal alle wieder abgebaut. Wir müssen prüfen, ob die Sicherheit noch gewährleistet ist, schauen ob es Schäden gibt und absprechen, ob wir sie wieder aufstellen und besser absichern können. Das ist so bitter“, sagt Dittmar.
Man wolle etwas Schönes für die Stadt machen und es werde einfach ruiniert. Viel ehrenamtliche Zeit sei in das Projekt geflossen.
Gebaut wurden die Bänke von Sven Niemann und Sven Oberkofler, die beide bei Minimax in Bad Oldesloe arbeiten und in ihrer Freizeit zusammen gerne Holzmöbel entwerfen und herstellen. Die Stellplätze in der Stadt wurden per entsprechender Vereinbarungen durch die Wirtschaftsvereinigung angemietet.
Brandstetter und Dittmar kennen sich zu ihrem Leidwesen mit Vandalismus in Bad Oldesloe schon zur Genüge aus. Kaum ein Projekt kam bisher ohne vorsätzlich verursachte Schäden aus.
Im Rahmen ihrer Kampagne „Ich bin für Einkaufen in Bad Oldesloe“ waren die Foto-Blumentaschen mehrfach umgeworfen und zum Teil bemalt und besprayed worden. Eine riesige Einkaufstüte, die als Werbefläche aufgestellt worden war, wurde aufgeschlitzt und schwer beschädigt.
Anwohner aus der Innenstadt berichteten mit Bezug auf die Bänke, dass sie am Sonnabend bereits Jugendliche gesehen hätten, die daran gerüttelt und auch dagegen getreten hätten. In letzter Zeit waren zudem immer wieder Wahlplakate abgerissen worden.
Dass es ein Problem mit nächtlichem Vandalismus in der Innenstadt gibt, ist allgemein bekannt. Auch dass es ein Problem mit einigen Jugend-Cliquen im Stadtbild gibt. „Es ist müßig, da jetzt zu spekulieren. Wir wissen nicht, ob es in der Nacht Jugendliche waren. Fakt ist, dass mit roher Gewalt vorgegangen wurde. Das ist kein simpler Streich. Da war ordentlich Kraft dahinter“, sagt Brandstetter.
„Es ist wahnsinnig schade. Ich habe die Bänke in aufgebautem Zustand noch nicht einmal sehen können, kenne sie nur von Fotos“, sagt Stadtsprecherin Agnes Heesch. „So viel Mühe, so viel Einsatz und dann wird das einfach so zerstört“, führt sie weiter aus. Für die Wirtschaftsvereinigung täte es ihr einfach wahnsinnig leid. Auch ein Bushaltestellen-Schild und diverse Wahlplakate wurden in der Nacht auf Sonntag in der Oldesloer Innenstadt zerstört. Ob ein Zusammenhang besteht, ist noch nicht klar. Auch von den Tätern fehlt noch jede Spur.
Die Wirtschaftsvereinigung möchte positiv bleiben. „Unser Ziel ist es, eine Möglichkeit zu finden, die Bänke wieder aufzustellen. Aber wie das passieren kann, müssen wir mit der Stadt besprechen. Sie müssen offenbar besser gesichert werden“, sagt Brandstetter.

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Stormarn um 12 Uhr

Stormarner Tageblatt  11.09.2021

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Ann-Sophie Bäth

Bad Oldesloe Zwischen Bücherzelle und Tauschhaus ist in Bad Oldesloe ein weiteres buntes Element aufgetaucht. Auch an anderen Stellen in der Kreisstadt stehen diese neuen Holzbänke. Die Aktion wurde von der Wirtschaftsvereinigung ins Leben gerufen. Während die „normale“ Bänke saniert werden, stehen diese neuen nützlichen Deko-Elemente in der Fußgängerzone und sollen einladend wirken.   nie

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