Stormarner Tageblatt 29.11.2021
Erste von drei Stationen im Kreis hat in Bad Oldesloe den Betrieb aufgenommen
Patrick Niemeier
Keine Probleme bei der Online-Terminvergabe und mehr Corona-Impfungen als zunächst erwartet: Die neue Impfstation in Bad Oldesloe hat ihren Betrieb ohne Hindernisse aufgenommen.
Andreas Rehberg, Fachbereichsleiter Sicherheit und Gefahrenabwehr beim Kreis Stormarn, konnte sogar berichten, dass das Personal und der Kreis ein wenig erstaunt gewesen seien, wie viele Termine am ersten Tag schon absolviert werden konnten.
Zwei Impflinien sind eingerichtet
„Statt mit einer Impflinie – wie eigentlich angekündigt – konnte man überraschend sogar schon mit beiden starten. Das heißt, dass nach unseren Informationen direkt 400 Impfungen am ersten Tag gelungen sind“, sagt Rehberg. Ausreichend Infrastruktur und Logistik sei vor Ort im ehemaligen Impfzentrum in der Jugendherberge durch den Kreis vorhanden gewesen. „Wir wussten aber nicht, dass auch direkt genug Personal vor Ort sein würde. Es ist schön, dass das alles so reibungslos klappt“.
Jeden Tag seien nun in der Kreisstadt bis zu 432 Impftermine möglich. Das sei eine erhebliche Entlastung für Hausärzte und ein wichtiger Schritt, um bereits doppelt Geimpfte mit der Booster-Impfung zu versorgen.
Eine Erhöhung der Kapazität auf noch mehr Impflinien sei bisher in Bad Oldesloe nicht geplant, aber theoretisch sei auch das bei Bedarf machbar. Die Erfahrung mit dem Impfzentrum in derselben Immobilie macht es natürlich leichter.
Die Impfungen selbst werden vom Land und der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein organisiert. Das Deutsche Rote Kreuz sorgt wieder für das medizinisch geschulte Personal und auch die Bundeswehr ist wie berichtet doch wieder mit dabei. Bis zu fünf Soldaten können in der Impfstation Bad Oldesloe eingesetzt werden, sagt Rehberg.
Neben der Infrastruktur kümmert sich der Kreis auch um die Hausmeister, die Reinigung und den Sicherheitsdienst, der auch in den ersten Tagen der neuen Impfstation direkt für den reibungslosen Ablauf vor Ort sorgte.
Insgesamt zeigten sich die frisch mit einer Booster-Impfung versehenen Senioren mehrheitlich sehr zufrieden. Einige hätten sich nur gewünscht, dass sie wieder mit Biontech und nicht mit Moderna geimpft worden wären.
Impfstationen Glinde und Großhansdorf öffnen bald
Die weiteren Impfstationen im Kreis in Glinde und Großhansdorf sollen laut Rehberg am 1. und 6. Dezember öffnen. Termine können alle über 60-Jährigen aktuell noch exklusiv bis zum 2. Dezember um 10 Uhr über das Portal www.impfen-sh.de buchen. Anschließend sollen die Termine wieder für alle Impfberechtigten geöffnet werden.
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