Ex-Polizist leitet Ida-Ehre-Schule

Stormarner Tageblatt  31.03.2022

Andreas Korte hat erst mit Anfang 30 auf Lehramt studiert / Ab Freitag übernimmt er in Oldesloe

Der stellvertretende Schulleiter Sven Baumann (l.) heißt den neuen Schulleiter Andreas Korte in der Ida-Ehre-Schule willkommen.  Susanne Rohde
Der stellvertretende Schulleiter Sven Baumann (l.) heißt den neuen Schulleiter Andreas Korte in der Ida-Ehre-Schule willkommen. Susanne Rohde

Susanne Rohde

Sein erster Arbeitstag in Bad Oldesloe ist am Freitag, 1. April. Dann übernimmt Andreas Korte vom stellvertretenden Schulleiter Sven Baumann offiziell die Leitung der Ida-Ehre-Schule. Auf ihn warten jede Menge Aufgaben, denen er sich mit viel Elan und Begeisterung widmen möchte, denn Gemeinschaftsschulen sind „sein Ding“, wie der 58-Jährige betont. Tatsächlich ist der gebürtige Niedersachse ein „Allrounder“, wie es ihn nur noch selten gibt. „Ich bin schon ganz viele verschiedene Wege gegangen“, erzählt der Vater eines erwachsenen Sohnes. Nach der Mittleren Reife besuchte er zunächst eine Handelsschule und bewarb sich dann bei der Polizei, wo er im mittleren Dienst als Schutzpolizist arbeitete. Dann wechselte er zum Landeskriminalamt nach Hannover und war eine Zeit lang auch als Personenschützer tätig. Außerdem arbeitete der begeisterte Handballer Korte fünf Jahre lang für das Drogendezernat des LKA, bevor er Anfang der 1990er Jahre sein Abitur an einer Abendschule nachholte. Anschließend begann er im Alter von Anfang 30 die Fächer Sport und Deutsch für Lehramt zu studieren.
Geld verdiente er sich unter anderem mit Jobs in Kneipen – auch das war ein wichtiges Stück Lebenserfahrung. „Die Schüler sind nicht für die Schule da, sondern wir Lehrer für die Schüler“ wurde schnell sein pädagogisches Credo im Schuldienst, den er als Referendar in Sankt Peter-Ording begann. Dann ging es ans „Klinkenputzen“, bevor der junge Lehrer im August 2000 seine erste Anstellung an der Gemeinschaftsschule in Barsbüttel antreten konnte. Zehn Jahre lang sammelte er dort viele wichtige Erfahrungen und absolvierte auch unterschiedliche Vertretungen von Schulleiteraufgaben. 2010 wechselte Andreas Korte als pädagogischer Koordinator an die Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinschaftsschule nach Bargteheide, wo er sich aktiv um eine eigene Oberstufe bemühte, die 2014 auch eingerichtet werden konnte.
„Meine Gedanken gingen dann weiter Richtung Leitung einer Gemeinschaftsschule, denn man versucht ja immer, sich weiterzuentwickeln“, erzählt der frisch gebackene Oberstufendirektor der Ida-Ehre-Schule. Diesen Schritt konnte er 2015 gehen, als er die Leitung der Grund- und Gemeinschaftsschule in Sandesneben übernahm. „Die Schule sollte Chancen eröffnen. Mein Herzenswunsch ist es, dass ich junge Menschen dazu bewegen kann, gemeinsam Krisen zu bewältigen. Ich habe selbst erlebt, wie man mit ganz normaler Zuwendung Schüler stark machen kann. Aber natürlich gibt es da auch immer Misserfolge“, weiß Andreas Korte.
Ausschlaggebend für die Bewerbung an der Ida-Ehre-Schule war auch deren hervorragender Ruf. „Die Ida-Ehre-Schule hat hier Maßstäbe etabliert“, betont Korte, der die Schule schon länger kennt, denn mit seinem Ende Februar nach langer Krankheit verstorbenen Vorgänger Andreas Bielke hat er auch fachlich zusammen gearbeitet. Jetzt möchte er sukzessive das Kollegium, die Räumlichkeiten und die Schüler kennenlernen, die er teilweise auch unterrichten wird. „Wir befinden uns in einer Zeitenwende. Es macht mir Angst und Sorgen, was wir erleben. Umso wichtiger sind jetzt junge Menschen, die sich für die Demokratie einsetzen“, so Korte.

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Streit um Unterkunft geht weiter

Stormarner Tageblatt  31.03.2022

Stadtverordneter Andreas Lehmann erneuert Kritik am Bad Oldesloer Bürgermeister

Die zentrale Flüchtlingsunterbringung im ehemaligen Schwesternwohnheim an der Kastanienallee in Bad Oldesloe.  Patrick Niemeier
Die zentrale Flüchtlingsunterbringung im ehemaligen Schwesternwohnheim an der Kastanienallee in Bad Oldesloe. Patrick Niemeier

Patrick Niemeier

Der Streit um die Zustände in der Flüchtlingsunterkunft in der Bad Oldesloer Kastanienallee sowie um den Umgang mit Geflüchteten geht weiter. Und der Ton wird schärfer statt versöhnlich. Der Stadtverordnete Andreas Lehmann hatte betont, dass mit Blick auf den zum Teil schlechten Zustand von Räumen in der Unterkunft und die städtischen Zuständigkeit disziplinarische Maßnahmen nicht ausgeschlossen werden sollten.
Dafür musste er sich harte Kritik von Bürgermeister Jörg Lembke anhören. Dieser stellte sich schützend vor seine Verwaltung und sagte seinerseits, es sei „eine Frechheit“, dass solche Aussagen getätigt wurden. Auch Bürgerworthalterin Hildegard Pontow (CDU) fand Art und Tonfall der Kritik durch Lehmann nicht gerechtfertigt. Durch diese Ausführungen habe der parteilose Einzelmandatsträger eine sachliche Diskussion – die auch aus Pontows Sicht durchaus richtig gewesen wäre – im Endeffekt verhindert. „Durch den Tonfall und persönliche Angriffe hatte dann niemand mehr richtig Lust, über das ja wichtige Thema zu beraten“, sagt die Bürgerworthalterin.

Lehmann fühlt sich persönlich angegriffen
Lehmann fühlt sich derweil persönlich diffamiert und angegriffen. Tatsächlich ist er nicht der einzige, der Kritik an den Verhältnissen in der städtischen Unterkunft in der Kastanienallee äußerte. Nun stellt er eine „merkwürdige Auffassung von Presse- und Meinungsfreiheit“ beim Bürgermeister und der Bürgerworthalterin fest. „Eine Aussage, die ich in einem Interview tätige, kann später nicht von der Verwaltung so genutzt werden, als habe ich es im Ausschuss gesagt“, stellt er klar. Bürgermeister Lembke lenke geschickt von den eigentlichen Problemen ab, indem er es so aussehen lasse, als habe Lehmann die gesamte Verwaltung angegriffen. Dadurch entstehe eine Wagenburgmentalität. „So bin ich dann der Bösewicht, der angeblich keinen Respekt vor der Arbeit aller Verwaltungsmitarbeiter hat. Was für ein Blödsinn. Ich betone nochmal, dass meine Kritik sich explizit gegen die Verwaltungsleitung wendet und die Verantwortlichen in den entsprechenden Bereichen“, sagt Lehmann. „Wenn faule Eier im Nest sind, muss man das benennen“, führt der Stadtverordnete weiter aus. Und daher wiederhole er seine Kritik gerne. „Es ist im Zusammenhang mit der Kastanienallee und der Form, wie man mit Geflüchteten umgeht, zu überprüfen, ob da alles so läuft, wie es sein soll. Und wenn dem nicht so ist, sind natürlich disziplinarische Maßnahmen zu prüfen“, sagt Lehmann. Eine Entschuldigung für seine deutliche Kritik werde es entsprechend nicht geben. Vielmehr sei es Lembke, der mit seinen „verbalen Angriffen“ die ehrenamtliche Arbeit von Lokalpolitikern in Misskredit bringe.
Lehmann zieht nun Konsequenzen: Er hat seine Kandidatur für den „Beirat für Menschen mit Behinderung“ zurückgezogen. So wolle er verhindern, dass der Beirat im Zuge des Streits in ein schlechtes Licht gerückt werde. Außerdem verzichte er darauf, für die Stadtfraktion in Ausschüssen Stimmrecht zu haben. „Es ist meine Kritik als Einzelmandatsträger und ich werde persönlich angegriffen. Ich will nicht, dass die Stadtfraktion nun mit in dieses Sperrfeuer gerät“, sagt Lehmann. Zu behaupten, die Diskussion sei mit Blick auf die Bürgermeisterwahl am 8. Mai losgetreten worden, sei „schon sehr billig“ und zeige nur, dass man sich mit dem Problem an sich nicht befassen wolle. „Ich bin nicht im Wahlkampf, ich möchte, dass wir etwas für die Geflüchteten erreichen“, sagt Lehmann.

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Kreisbrandmeister Klaus vereidigt

Stormarner Tageblatt  30.03.2022

Erste Herausforderung ist Ausbildung der Stormarner Jugendwehren, die in der Pandemie zu kurz kamen

Landrat Görtz (links) mit Olaf Klaus und dem stellvertretenden Kreisbrandmeister Christian Rieken.  Peter Wüst/rtn
Landrat Görtz (links) mit Olaf Klaus und dem stellvertretenden Kreisbrandmeister Christian Rieken. Peter Wüst/rtn

Patrick Niemeier

Gemeinsam ist man stärker – so könnte ungefähr das Motto lauten, mit dem Stormarns neuer Kreisbrandmeister Olaf Klaus in seine Amtszeit startet. Der Bad Oldesloer Gemeindewehrführer wurde jetzt von Landrat Henning Görtz im kleinen Kreis vereidigt. „Leider konnte das dieses Mal nicht im Kreistag stattfinden, aber natürlich verzichten wir nicht darauf, das nochmal explizit auch öffentlich zu machen“, sagt Görtz. Er sei sehr froh, dass man mit Olaf Klaus einen neuen Kreisbrandmeister gefunden habe, dem er vollständig vertraue und der kompetent an die Herausforderungen herangehe.
Nach dem überraschenden Rücktritt von Kreisbrandmeister Gerd Riemann zum Ende des Jahres habe es natürlich auch „etwas geknirscht“. Die genauen Hintergründe für den Abschied von Riemann, dessen Amtszeit im Herbst 2022 geendet hätte, sind bisher nicht öffentlich kommentiert geworden. „Umso schöner ist es, dass wir einen neuen Kreisbrandmeister haben, der auch noch mit einem wirklich sehr guten Ergebnis in sein Amt gewählt wurde“, sagt Görtz. Klaus hatte am 11. März in Ahrensburg 133 von 154 Delegiertenstimmen erhalten. Es war kein Gegenkandidat angetreten.
Der 46-jährige Raumausstatter aus der Kreisstadt möchte zunächst auch Gemeindewehrführer in Bad Oldesloe bleiben. „Wir schauen, wie das läuft. Bis 2023 soll das aber definitiv erstmal so weitergehen“, sagt Klaus. Er freue sich sehr auf die neue Aufgabe.
„Es war vielleicht eine einmalige Gelegenheit, in dieses Amt zu kommen, und die habe ich ergriffen. So oft wird kein Kreisbrandmeister gewählt und so oft bietet sich die Chance nicht, dass man dann auch selbst dafür in Frage kommt“, sagt Klaus. Da er das Feuerwehrhandwerk in Bad Oldesloe von der Pike auf gelernt habe, glaubt er, dass er auch tatsächlich wisse, was Feuerwehrleute umtreibt und wo vielleicht die Schuhe mal drücken können. Er setze auf Kommunikation und Kooperation. Und das auch über die Feuerwehr hinaus. „In Bad Oldesloe läuft es schon länger sehr gut zwischen THW, ASB und Feuerwehr. Man muss über den Tellerrand hinausblicken. Und auch in Stormarn sind allgemein die Kooperationen sehr gut“, sagt er.
Das gelte auch für die Zusammenarbeit zwischen kleinen Dorf- und den größeren Stadtwehren. „Es ist wichtig, dass man sich unterhält, dass man sich austauscht“, sagt er. Gerade jetzt, in Zeiten, in denen Corona-Maßnahmen gelockert werden, gebe es einige akute Herausforderungen. „Es fehlte natürlich zuletzt an den traditionellen Zusammenkünften wie Amtsfeuerwehrfesten oder ähnlichen Veranstaltungen, wo man auch mal gesellig zusammensitzt und sich über Feuerwehren hinweg unterhält“, sagt Klaus.
Auch im Bereich der Ausbildung sei in der Pandemie einiges liegengeblieben. Gemeinsam mit Stellvertreter Christian Rieken sei das nun einer der ersten Bereiche, die in Angriff genommen werden. Erste Gespräche mit den Ausbildern der Wehren laufen bereits mit positiven Signalen. Ansonsten seien die Wehren genau wie Vereine und andere Bereiche der Gesellschaft davon betroffen, dass nach Online-Diensten und Co. die Menschen nun wieder „von ihrem Sofa geholt werden müssen“. Denn auch in den Wehren gebe es einige, die in der Pandemie ihr Verhalten und ihren Alltag verändert haben. „Das ist eine der zentralen Herausforderungen, der wir uns auch stellen werden. Insgesamt sind wir als Feuerwehren in Stormarn aber noch recht gut durch die Pandemie gekommen“, sagt Klaus.
Er lobt ausdrücklich den Kreis Stormarn. „Wir bekommen gute Ausrüstung und der Kreis nimmt Bedarfe sehr ernst und handelt. Das motiviert und dann macht es auch noch mehr Spaß“, sagt Klaus. Andreas Rehberg, Fachbereich Sicherheit und Gefahrenabwehr beim Kreis, betont, dass man das natürlich auch so beibehalten wolle. „Wir werden auch weiterhin sehen, wie wir möglichst mit Blick auf effektive Verwendung der Mittel die Bedarfe erfüllen können. Wir setzen auf eine gute Zusammenarbeit“, sagt Rehberg.

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Online-Gespräch Energie: Es gibt keine EINE Lösung für die Energiefrage – Es sind viele Puzzleteile zu bewegen

Bericht des CDU-Stadtverbandes Bad Oldesloe   28.03.2022

In dem Onlinegespräch zur Energiepolitik mit dem energiepolitischen Sprecher der CDU Landtagsfraktion, Andreas Hein, am 25.03.2022 konnten Mitglieder und Interessierte sich über die Gegenwart und Zukunft der Energiepolitik im Lande austauschen. Dabei betonte Andreas Hein, dass  Schleswig-Holstein bereits jetzt mehr Strom aus regenerativen Energien – speziell Windkraft – erzeugt, als es selbst verbraucht. Die Quote liegt bei 170%. Die Stromzeugung ergibt insgesamt 24 TWh gegenüber einem Verbrauch von nur 14 TWh.

Allerdings sieht es bei der Koppelung mit den Sektoren Wärme und Verkehr schon ganz anders aus. Deshalb wird für diesen Bereich Wasserstoff gebraucht, denn er bietet die Chance für synthetisches Erdgas, synthetische Kraftstoffe, grünes Methanol und grünes Ammoniak. Da nicht alle technischen Anlagen gleichzeitig ausgetauscht werden können, braucht es als Ersatz für die fossilen Energieträger den Einsatz von erneuerbaren Energieträgern, denn nicht überall ist Strom sofort einsatzbereit.

Äußerst interessiert nahmen die Teilnehmer zur Kenntnis, dass sich für die Aufspaltung von Wasser zu Wasserstoff das Wasser aus Kläranlagen als bestens geeignet erwiesen hat.  Mit Verwendung der Energie aus Windkraft entsteht eine sinnvolle Kombination.

Man kann am Beispiel des Standorts Heide sehen, dass zum Beispiel die Umstellung der Raffinerie auf erneuerbare Quellen und mit unvermeidlichem CO2, also solchem CO2, das aus Verarbeitungsprozessen zwangsläufig entsteht, die zumindest heute noch nicht anders funktionieren, grünes Methanol entsteht. Dieses kann als Antriebsstoff verwendet werden. Es kommt darauf an, die Stärken eines Standorts zu erkennen und passende Lösungen für die Situation vor Ort zu finden.

Insgesamt wird man sicherlich nicht ohne einen Mix verschiedener Maßnahmen auskommen. Elektromobilität und Nutzung alternativer Energieträger, sowie die vielen weiteren bekannten Maßnahmen werden nur gemeinsam eine vielversprechende Lösung darstellen. Nur so lassen sich vorhandene Strukturen und Einrichtungen weiter nutzen. Die Nutzung unserer Potentiale und die Möglichkeiten im Zusammenspiel mit den vorhandenen Strukturen müssen genutzt werden.

„Es sind viele „Puzzleteile“ zu bewegen, um zu einer nachhaltigen Energieerzeugung und Nutzung zu kommen – machen wir es – jetzt!“ forderte Andreas Hein abschließend auf.

verantwortlich: Jörn Lucas

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Geflohene sorgen für Andrang in Impfzentren

Stormarner Tageblatt  29.03.2022

Corona: Totimpfstoff Novavax wird bei vielen Ukraine-Flüchtlingen im Kreis Stormarn genutzt

Patrick Niemeier
Patrick Niemeier

Bad Oldesloe Die Nachfrage nach Corona-Impfungen ist in den vergangenen Wochen auch in Stormarn allgemein gesunken. Aber die drei Impfstellen in Glinde, Großhansdorf und Bad Oldesloe sollen trotzdem – wie geplant – bis Ende Juni geöffnet bleiben. Das bestätigte die Kreisverwaltung auf Nachfrage. Und im Süden des Kreises gab es zuletzt auch durchaus an manchen Tagen wieder eine erhöhte Nachfrage, wie Andreas Rehberg, beim Kreis Stormarn für den Fachbereich „Sicherheit und Gefahrenabwehr“ zuständig, berichtete. Der Grund für dieses Impf-Phänomen: Geflüchtete aus der Ukraine, die unter anderem in der Erstaufnahmeeinrichtung in Ahrensburg ankamen. „Die Impfquote in der Ukraine ist sehr gering. Sie lag bei Kriegsbeginn bei ungefähr 35 Prozent“, sagt Rehberg. Eine Auffrischimpfung – den sogenannten „Booster“ – hatten laut der vorliegenden Daten sogar nur 1,7 Prozent aller Ukrainer erhalten. Daher nutzen viele der Geflüchteten nach ihrer Ankunft in Stormarn die Gelegenheit, sich gegen das Virus impfen zu lassen. „Es kommt sogar zu kleinen Schlangenbildungen an manchen Tagen wieder“, sagt Rehberg. Man sei aber mittlerweile so flexibel aufgestellt, dass man zusätzliche Impflinien relativ kurzfristig hinzufügen könne.
Positiv auf das Coronavirus getestete Kriegsflüchtlinge werden vom Kreis Stormarn derweil im ehemaligen Alten- und Pflegeheim „Rönnerhof“ in Braak untergebracht. Zuletzt waren dort 15 infizierte Geflüchtete und Kontaktpersonen aus dem Kreis Plön eingetroffen, wie Rehberg ausführt. Während also die Kriegsflüchtlinge dafür sorgen, dass die Auslastung der Impfzentren wieder etwas höher ist, hat der Novavax-Impfstoff sich nicht als der „Game Changer“ bei deutschen Impf-Skeptikern erwiesen. „Die Resonanz ist so viel geringer, als auch ich sie erwartet hätte. Das muss man schon sagen. Novavax hat die Erwartungen tatsächlich nicht erfüllt“, sagt Rehberg. Alle drei Impfstellen haben laut der Kreisverwaltung weiterhin von Mittwoch bis Samstag 10.30 bis 19.30 Uhr geöffnet. „Es ist auch mit dem Land abgesprochen, dass es an den Samstagen weiterhin möglich ist, sich ohne Termin impfen zu lassen. Das werden wir auch weiter so fortführen“, sagt Rehberg. Unter der Woche müssen über www.impfen-sh.de Termine vereinbart werden. Nach der Schließung der Impfstellen in Glinde und Großhansdorf Ende Juni wird das Impfzentrum in Bad Oldesloe in der Jugendherberge noch bis Ende des Jahres geöffnet bleiben.
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