Nachfrage nach Impfungen wieder leicht angestiegen

Stormarner Tageblatt  14.04.2022

An drei Stellen im Kreis Termine kurzfristig buchbar / Pause über Ostern

Das Impfzentrum in Bad Oldesloe soll bis Ende des Jahres geöffnet bleiben.  Patrick Niemeier
Das Impfzentrum in Bad Oldesloe soll bis Ende des Jahres geöffnet bleiben. Patrick Niemeier

Patrick Niemeier

Während eine allgemeine Impfpflicht gegen Corona politisch erst einmal zumindest vorübergehend vom Tisch ist, steigt die Nachfrage nach Corona-Impfungen auf freiwilliger Basis in Stormarn leicht an. Das berichtet Andreas Rehberg, Fachbereichsleiter „Sicherheit und Gefahrenabwehr“ in der Kreisverwaltung. „In allen drei Impfstellen ist eine Impflinie konstant gut beschäftigt, man kann aber auch relativ kurzfristig einen Termin in Stormarn bekommen“, sagt er. Der Andrang sei zuletzt – nach den Rückgängen in den Vormonaten – wieder leicht gestiegen. Allerdings seien viele Booster-Impfungen und bereits auch vierte Impfungen mit dabei.
Unter den Erstimpfungen seien auch immer wieder einige der mittlerweile über 1600 Geflüchteten aus der Ukraine, die in Stormarn registriert wurden. Bei bereits geimpften Flüchtlingen aus den Kriegsgebieten werden außerdem aktuell mit Land und Gesundheitsministerien geklärt, ob ihre Impfungen mit in Deutschland nicht genutzten und zugelassenen Impfstoffen anerkannt werden und dann hier nur noch Auffrischimpfungen notwendig werden. „Da liegt mir noch kein Ergebnis vor, wie das jetzt gehandhabt wird“, erklärt Rehberg.
Die Impfstellen in Glinde und Großhansdorf sollen noch bis Ende Juni geöffnet bleiben, die in Bad Oldesloe bis Ende des Jahres. Die Impfstellen sind aktuell von Mittwoch bis Samstag im Zeitraum von 10.30 bis 19.30 Uhr geöffnet. Für Sonnabend müssen keine Termine gebucht werden. Denn dann finden sogenannte „Offene Impfaktionen“ von 10.30 bis 19.30 Uhr statt. Das gilt aber nicht für Ostersamstag. Denn vom 15. bis 19. April bleiben die drei Impfzentren aufgrund der Osterfeiertage geschlossen, teilt Kreissprecher Michael Drenckhahn mit.

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Bad Oldesloe schießt dieses Jahr wieder den Vogel ab

Stormarner Tageblatt  13.04.2022

Beliebte Veranstaltung findet Ende Juni statt / Planungen laufen

Das Vogelschießen in Bad Oldesloe zieht jedes Jahr tausende Besucher an.  Patrick Niemeier
Das Vogelschießen in Bad Oldesloe zieht jedes Jahr tausende Besucher an. Patrick Niemeier
 
Nach zwei Jahren Pause geht es ihm wieder an den Kragen.
Nach zwei Jahren Pause geht es ihm wieder an den Kragen.

Patrick Niemeier

In diesem Jahr ist es endlich wieder soweit, in Bad Oldesloe wird erneut der Vogel abgeschossen. Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause soll am 30. Juni die größte Kinder-Traditionsveranstaltung im Kreis Stormarn ihre Rückkehr feiern. Damit verstummen auch die hartnäckigen Gerüchte, dass das zuletzt aufgrund seines Konzepts auch leicht in der Kritik stehende Fest nach zwei Absagen nicht mehr in alter Form zurückkehren werde.
Mit Umzug, Schuss auf die Vögel auf dem Exer, Spiele für die Jahrgänge eins bis acht und anschließend ein wenig Party-Jahrmarkt-Programm sowie Abend-Umzug wird das über 200 Jahre alte Traditionsfest kaum verändert über die Bühne gehen.
Das hat der Vogelschießen-Verein mit seiner Vorsitzenden Sabine Prinz entschieden, bestätigt die Stadtverwaltung. Für die Ausgestaltung des Exers will man wieder auf den Zeltverleiher und „Discothek-Seh-Sie“-Chef Axel Sesiani und sein Team, setzen. Ebenfalls traditionell beginnt die Haustürsammlung für Geschenke der Sieger wieder. Start dafür ist der 18. April. Der Veranstaltungsbereich der Stadt Bad Oldesloe wird die ehrenamtliche Organisation und die Veranstaltung selbst wie schon in den Jahren vor der Corona-Pandemie professionell unterstützend begleiten.
Teilnehmen werden wie gehabt die rund 3000 Schüler der ersten bis achten Klassen der Oldesloer Schulen, wobei die Achtklässler auf die Vögel schießen.
Die Sieger erwartet neben der Krönung auch eine Uhr von Juwelier Schnaars sowie ein Geldbetrag für die Klassenkasse. Die beiden Jahrgänge, die durch die Corona-Pandemie den Schuss auf den Vogel verpasst haben, werden diesen in diesem Jahr nicht nachholen können.
Am Samstag, 7. Mai, wird der Vogelschießen-Verein mit einem Infostand in der Oldesloer Fußgängerzone über den aktuellen Planungsstand berichten. Dort kann dann auch über das Plakat für dieses Jahr abgestimmt werden, das wieder traditionell von Kindern gestaltet wurde.

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Daniel Günther am 19. April um 15 Uhr auf dem Marktplatz

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Freundeskreis für Bibliothek

Stormarner Tageblatt  11.04.2022

Oldesloer Stadtbibliothek wird bald von neuem Verein unterstützt

Repräsentatives Äußeres: die Stadtbibliothek an der Königstraße in Bad Oldesloe. Patrick Niemeier
Repräsentatives Äußeres: die Stadtbibliothek an der Königstraße in Bad Oldesloe. Patrick Niemeier

Patrick Niemeier

Der Welttag des Buches wurde von einigen Freunden der Literatur und der Büchereien dazu ausgewählt, ein besonderes Datum für die Oldesloer Stadtbibliothek zu sein. Denn am 23. April soll der Freundeskreis der Stadtbibliothek Bad Oldesloe e.V. gegründet werden.

Initiatoren haben lange Bindung zur Bibliothek
Die Idee schlummere schon länger in den Initiatoren, heißt es. Doch die Corona-Pandemie sorgte für etwas Wartezeit. Die Initiatoren sind: Prof. Dr. Ute-Krauß-Leichert, Cornelia von der Heydt und Jens Geißler, Leiter der Oldesloer Stadtbibliothek.
Kreuß-Leichert bildete viele Jahre an der Hochschule für Angewandte Wissenschaft in Hamburg (HAW) Bibliothekare aus. Von der Heydt engagierte sich mehrere Jahre in Bad Oldesloe unter anderem für Kinderkultur in der Bibliothek. Außerdem ist sie als Projektkoordinatorin bei der Bürgerstiftung Hamburg für Leseförderprojekte zuständig.
Bei beiden Frauen liegt die Nähe zur Stadtbibliothek also auf der Hand. Geißler freut sich als dritter Initiator im Bunde selbstverständlich über die in Aussicht gestellte Unterstützung für die Arbeit in der Kultur- und Bildungseinrichtung in der Königstraße.
„Bibliotheken sind gesellschaftlich wichtige, demokratische Orte, wo Begegnung, Kultur und Wissen jeder und jedem zur Verfügung stehen. Das hat mich immer schon begeistert und nun möchte ich die Stadtbibliothek Bad Oldesloe genau darin unterstützen“, sagt Ute Krauß-Leichert über ihre Intention und Motivation, sich auf diese Weise einzubringen. Die Gründung des Freundeskreises habe sie sich fest für die Zeit nach ihrem Ruhestand vorgenommen gehabt – und jetzt sei es an der Zeit. Ziel des neuen Vereins, dessen Satzung am 23. April beschlossen werden soll, sei es, die Oldesloer Stadtbibliothek als Ort der Kultur und der Begegnung zu stärken. Außerdem sollen Kommunikation mit neuen Medien, Kultur und Leseförderung in der Einrichtung noch mehr in den Fokus gerückt werden.

Gründung am 23. April in der Stadtbibliothek

Das Engagement soll sich außerdem auch mit dem Bereich Wahrung und Weiterenwicklung der Bibliotheksarbeit beschäftigen.
Genaueres dazu gibt es am Gründungstermin zu erfahren, der bei Kaffee, Tee und Kuchen am 23. April um 16 Uhr in der Stadtbibliothek stattfinden wird. Interessierte sollen sich unter unter dem Stichtwort „Freundeskreis“ per E-mail an stadtbibliothek@badoldesloe.de oder telefonisch unter 04531/ 504150 anmelden.

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Anlaufpunkt mitten in der Stadt

Stormarner Tageblatt  11.04.2022

Bürgermeisterwahl in Oldesloe Tom Winters Wahlkampfbüro ist dreimal wöchentlich geöffnet

Der dreifache Tom Winter: Der Bürgermeisterkandidat vor zwei Motiven seiner Wahlkampf-Kampagne.  Patrick Niemeier
Der dreifache Tom Winter: Der Bürgermeisterkandidat vor zwei Motiven seiner Wahlkampf-Kampagne. Patrick Niemeier

Patrick Niemeier

Mit einer Kaffeetasse in der Hand sitzt Tom Winter auf einem Sofa in seinem neuen Wahlkampfbüro in Bad Oldesloe. „Ich habe meine Entscheidung noch keinen Moment bereut“, sagt er und nickt entschlossen. Seine Entscheidung, das war die Verkündung als Bürgermeisterkandidat am 8. Mai ins Rennen gegen Amtsinhaber Jörg Lembke zu gehen.

Tom Winter startet öffentlichen Wahlkampf
Genau einen Monat vor der Wahl hat er nun seinen öffentlichen Wahlkampf eingeläutet. „Intern lief natürlich auch schon vorher enorm viel, aber jetzt haben die Bürger noch mehr als vorher die Möglichkeit, mit mir direkt in Verbindung zu treten“, sagt der Stadtverordnete.
Bisher habe er vor allem eine sehr positive Resonanz „mit verschiedensten Abstufungen“ erfahren. „Ich freue mich über jeden, der mir die Chance gibt, weil er denkt, dass ich die bessere Wahl für dieses Amt bin. Dann im Amt kann ich beweisen, dass ich es auch wirklich bin“, sagt Winter und trinkt noch einen Schluck Kaffee. „Ich möchte die Mitbürger wirklich überzeugen“, sagt er entschlossen.

An allen Markttagen ist er im Wahlkampfbüro
An allen Markttagen, also jeden Mittwoch und jeden Sonnabend, wird er von 10 bis mindestens 12 Uhr in seinem Büro in der Hindenburgstraße 25 anzutreffen sein. Außerdem öffnet er auch an jedem Montag von 15 bis 18 Uhr die Türen für alle, die an Vormittagen nicht können. Die Menschen, die ihn am ersten Tag dieser direkten Kommunikationsmöglichkeit besuchten, sprechen vor allem über alltägliche Probleme in der Kreisstadt: Die Suche nach passendem Wohnraum ist ein großes Thema, ebenso Fragen rund um Bildung und Schulen sowie Kita-Plätze und Digitalisierung. „Das verwundert mich nicht, ehrlich gesagt. Es sind Fragen, die uns auch in der Politik schon länger bekannt sind“, sagt Winter.
Ein wichtiger Faktor für die Menschen in der Kreisstadt sei aus seiner Sicht auch die Bürgerfreundlichkeit der Verwaltung. „Dass es bei uns noch immer keine Online-Terminvergabe gibt und sieben Telefonnummern für das Bürgerbüro auf der Homepage stehen, ist wirklich kein Zustand“, sagt er. Vieles sei Kritik, die seit Jahren immer wieder Thema in der Lokalpolitik gewesen sei.
Verwundert zeigt er sich auch daher darüber, dass die FBO im Wahlkampf jetzt plötzlich Amtsinhaber Jörg Lembke unterstütze. „Nach all der Kritik an der Verwaltung in den vergangenen Jahren aus den Reihen der FBO ist das schon erstaunlich“, sagt er und zuckt mit den Schultern. „Aber so ist das halt“.

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