Fest der TSS: Schulchef gibt Spielgerät frei

Stormarner Tageblatt  21.05.2022

Einnahmen für Tafel und Ukraine-Hilfe

Einweihung des neuen Spielgeräts mit Schulleiter Martin Nirsberger (Mitte).  Sverre Thomsen
Einweihung des neuen Spielgeräts mit Schulleiter Martin Nirsberger (Mitte). Sverre Thomsen

Sverre Thomsen
Es war eine Feier mit zwei Jahren Verspätung. An der Theodor-Storm-Schule (TSS) in Bad Oldesloe fand am Donnerstag das lang geplante Frühlingsfest statt – bei sommerlichen Temperaturen.

„Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“
Es sollte ursprünglich bereits 2020 veranstaltet werden, wurde damals aber wie so viele Events wegen der Corona-Pandemie abgesagt und verschoben. „Umso mehr freue ich mich, dass wir das Fest nun feiern können“, sagte der Schulleiter der TSS, Martin Nirsberger.
Die Schüler der Gemeinschaftsschule hatten mehrere Stände aufgebaut, an den es Essen und Trinken gab, aber auch Bücher, Schreiblöcke und Spiele. Die Einnahmen aus den Verkäufen gehen an die Tafel der Kreisstadt und an die lokale Ukraine-Hilfe.
Die Veranstaltung, die von der Schülervertretung und der Schulentwicklungsgruppe organisiert wurde, stand unter dem Motto „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“. An dem Projekt, das sich gegen Diskriminierung, Mobbing und Gewalt einsetzt, beteiligen sich bundesweit rund 3000 Schulen.
Im Rahmen des Frühlingsfestes wurde an der Theodor-Storm-Schule auch ein neues Spielgerät eröffnet. Im nächsten Jahr soll wieder ein Frühlingsfest stattfinden – wenn nichts dazwischenkommt.

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Stormarner Wochenschau: Es ist nicht alles Gold, was glänzt…

Stormarner Tageblatt  21.05.2022

Es ist nicht alles Gold, was glänzt…

Karikatur: Megi Balzer
Karikatur: Megi Balzer

Guido Behsen, Patrick Niemeier, Volker Stolten

Fette Beute
Das Geld liegt bekanntlich auf der Straße. Und wo schnelles Geld zu machen ist, da sind Gauner nicht weit. Denen wiederum ist es egal, wenn Unbeteiligte die Folgen ihrer Untat ausbaden müssen. Am Bahnhof Bad Oldesloe haben zu Beginn der Woche bisher Kriminelle sogenannte Mast-Erdungskabel gestohlen. Sechs Züge fielen daraufhin aus, zwölf weitere hatten teils erhebliche Verspätung, was die ohnehin nicht eben verwöhnten Stormarner Pendler vor eine weitere Geduldsprobe stellte. Zur Erinnerung: Bereits Anfang Mai waren bei Tremsbüttel Kupferkabel auf einer Länge von 1,2 Kilometern entlang der Bahnstrecke geklaut worden. Es entstand ein Schaden im fünfstelligen Bereich, während die Täter fette Beute machten. Die Preise für Buntmetalle steigen und steigen, sowohl im Welthandel als auch auf dem Schwarzmarkt. Die Polizei bittet nun Metallhändler, aufmerksam zu sein, wenn ihnen ungewöhnlich große Mengen Kupfer angeboten werden. Das Geld für die Ganoven liegt aktuell offenbar nicht auf der Straße, sondern an der Schiene.

Frage der Definition
Partnerschaften entwickeln sich mit der Zeit und auch die Vorstellung von Partnerschaften ist immer im Wandel. Das gilt nicht nur für Paare, sondern auch auf Städte- und Gemeindeebene. Das kann durchaus zu Reibungsverlusten und Frust führen. So ist es aktuell beim ehrenamtlichen Comité, das für den Austausch zwischen Bad Oldesloe und Olivet in Frankreich in der Kreisstadt agiert. Denn auf der anderen Seite der Grenze scheint sich aus Sicht der Oldesloer etwas verändert zu haben. Die Motivation sei nicht mehr ganz so spürbar oder die Prioritäten haben sich verschoben. Nach jahrzehntelangem Engagement möchte die Oldesloer Vorsitzende daher nicht weitermachen. Von Enttäuschung ist die Rede. Für sie seien besonders der zwischenmenschliche Austausch wichtig und die Begegnungen unter Jugendlichen und Vereinen. Doch – so hört man – das sei nicht mehr gefragt. Tatsächlich ist es wohl so, dass das, was vor 20 Jahren angesagt war, auch den Wellenbewegungen von Trends unterworfen ist. Für alle über so lange Zeit engagierten Menschen in Vereinen und Ehrenämtern ist es immer schwierig zu sehen, dass das, was lange Zeit funktionierte, plötzlich anders laufen soll und vielleicht gar nicht mehr gefragt ist. Auf der anderen Seite betont die Stadt Bad Oldesloe, es gebe gar keine Probleme in der Städtepartnerschaft, sondern nur unter den Freundeskreisen. Auch in anderen Städten waren solche Definitionsfragen und Diskussionen in den vergangenen Jahren zu hören. Dort hieß es zum Beispiel, dass der Austausch auf Behörden-, Wirtschafts- und Tourismusebene eine andere Qualität gewonnen habe, während die klassischen Schüler- oder Sportvereinsaustausche unwichtiger geworden seien. Eine Städtepartnerschaft definiert sich wohl – wie jede Partnerschaft – immer daraus, was beide Partner wollen und gemeinsam daraus machen. Da gibt es dann kein falsch oder richtig.

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Bad Oldesloe: Netzausbau für Millionen

Stormarner Tageblatt  21.05.2022

Bad Oldesloe In Bad Oldesloe schreitet die Energiewende weiter voran. Der stetige Ausbau von regenerativen Erzeugungsanlagen führt zu einer steten Zunahme der dezentralen Energieproduktion in der Kreisstadt. Gleichzeitig findet ein Wandel des Abnahmeverhaltens durch die Zunahme der Elektromobilität, den Zuwachs an Wärmepumpen und durch Unternehmensansiedlungen statt. Die Leistungsanforderungen ans Stromversorgungsnetz in Bad Oldesloe verändern sich hierdurch zunehmend. Um diese Transformation der Energieversorgung netzseitig zu begleiten, wird das Mittelspannungsnetz in der Stadt derzeit durch die Vereinigte Stadtwerke Netz GmbH (VS Netz) ausgebaut. Dafür werden neue Mittelspannungskabel vom Umspannwerk in der Sehmsdorfer Straße bis in das neue Gewerbegebiet Teichkoppel verlegt und dort in eine neue Hauptschaltanlage integriert. Die moderne Hauptschaltanlage verfügt über neueste Anlagetechnologien, um einen sicheren Netzbetrieb zu gewährleisten. Hierzu zählt auch die vollständige Fernsteuerbarkeit der Anlage über die Netzleittechnik der VS Netz. Der Eigenverbrauch für den Betrieb der Hauptschaltanlage wird über eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes gedeckt. Das Gesamtvolumen der Maßnahme samt Kabelverlegung zum Umspannwerk beträgt in etwa zwei Millionen Euro.

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500-Euro-Scheck, Urkunde und viel Lob vom Kreissportverband

Stormarner Tageblatt  20.05.2022

Oldesloer Schüler nach Corona-Pause beim Sportabzeichen besonders erfolgreich

Die Klasse 5d der TMS gewann beim landesweiten Wettbewerb zum Deutschen Sportabzeichen 500 Euro für die Klassenkasse.  Susanne Rohde
Die Klasse 5d der TMS gewann beim landesweiten Wettbewerb zum Deutschen Sportabzeichen 500 Euro für die Klassenkasse. Susanne Rohde

Bad Oldesloe Nach der Corona-Zwangspause legten die Schüler der Oldesloer Theodor-Mommsen-Schule beim Deutschen Sportabzeichen wieder los. Besonders groß war die Freude bei der Klasse 5d. Denn die 28 Schülerinnen und Schüler wurden für ihr Engagement im Rahmen des Sportabzeichens jetzt mit einem Scheck über 500 Euro belohnt. Sportlehrerin Bente Wegner trainierte mit ihrer Klasse seit den Osterferien 2021 stetig im Travestadion für das Deutsche Sportabzeichen, wobei sie vom VfL Oldesloe unterstützt wurde.

Vom Sprint bis zum Schlagballwerfen
Zum Training und zur späteren Prüfung gehörten ein 50-Meter-Sprint, Langlauf über 800 Meter, Weitsprung und Schlagballwerfen. Auch das Schwimmabzeichen in Bronze ist Voraussetzung für den Wettbewerb, für den auch alle anderen Klassen der TMS alljährlich im Travestadion trainieren.
Stefan Gäde vom VfL-Vorstand nahm den Schülern dann im September schließlich das Sportabzeichen ab. „Das Abzeichen haben im letzten Herbst nach der Corona-Pause ganz viele Klassen bei uns gemacht. Es ist ein toller Teamwettbewerb,“, sagt Gäde.
Die Klasse 5d sei nun besonders erfolgreich gewesen. Von landesweit insgesamt 127 Klassen aus 34 Schulen, die sich an dem Wettbewerb beteiligten, wurden sie vom Landessportverband und der Sparkasse Holstein als Gewinnerklasse beim Wettbewerb „Meine Klasse macht das Sportabzeichen“ ausgelost.
„Insgesamt konnten wir an 24 Klassen, die besonders erfolgreich an dem Wettbewerb teilgenommen haben, Geldpreise in Höhe von je 500 Euro für die Klassenkasse vergeben“, freut sich Olaf Nelle, Filialleiter Sparkasse Holstein in Oldesloe, der den Scheck auf dem Schulhof der TMS überreichte.
Außerdem gab es für die Klasse 5d noch eine Urkunde vom Landessportverband, die Verena Lemm überreichte. „Ihr habt landesweit den Siegerpreis gewonnen, das ist eine superstarke Leistung“, sagte die Geschäftsführerin des Kreissportverbandes.

Sport genießt hohen Stellenwert an der TMS
Sport wird an der TMS schon immer groß geschrieben. Das Oldesloer Gymnasium bietet ab der 10. Klasse ein Sportprofil an, wo neben Leichtathletik, Fitness und Turnen auch Basket- und Volleyball trainiert wird. Nur die beliebten Kurse im Skifahren wurden kürzlich im Rahmen des Klimaschutzes abgeschafft.
Für die Siegprämie in Höhe von 500 Euro wollen sich die Jungen und Mädchen der Klasse 5d jetzt einen Satz Basketbälle anschaffen. „Die Bälle werden dann von den Schülerinnen und Schülern beschriftet, so dass jeder einen eigenen hat“, betont Sportlehrerin Bente Wegner.
Susanne Rohde, Sverre Thomsen

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„Verhältnis zu Olivet ist intakt“

Stormarner Tageblatt  20.05.2022

Oldesloes Bürgermeister Lembke bezieht im Fall der Städtepartnerschaft klar Stellung

Bad Oldesloes Bürgermeister Jörg Lembke (links) mit Olivets Bürgermeister Matthieu Schlesinger und Sylviane Burgé-Wendt bei einem Besuch in Olivet.  Stadt Bad Oldesloe
Bad Oldesloes Bürgermeister Jörg Lembke (links) mit Olivets Bürgermeister Matthieu Schlesinger und Sylviane Burgé-Wendt bei einem Besuch in Olivet. Stadt Bad Oldesloe

Patrick Niemeier

Kriselt es zwischen den Partnerstädten Bad Oldesloe und Olivet? Mit Interesse habe er die aktuelle Berichterstattung zum „Comité pour Olivet et Saint Pryvé Bad Oldesloe und Reinfeld“ verfolgt, sagt Bad Oldesloes Bürgermeister Jörg Lembke.

Langjährige Vorsitzende macht nicht weiter
Das Tageblatt hatte kürzlich berichtet, dass die langjährige Comité-Vorsitzende Sylviane Bourgé-Wendt genau wie Kassenwart Volker Griese überraschend für ihre Ämter nicht mehr zur Verfügung stehen. Das Comité droht seinen Vorstand zu verlieren, ohne Nachfolger in Sicht. Der Grund sei, dass die Vorstellungen wie eine lebendige Städtepartnerschaft aussehen soll, auf deutscher und französischer Seite sich wohl sehr unterschiedlich entwickelt haben in den vergangenen Jahren. Akuter Auslöser für die schlechte Stimmung sei die Absage eines Besuchs in Bad Oldesloe durch das „Comité de jumelage“, das in Olivet für die Pflege der Partnerschaft zuständig sei.
Dem Oldesloer Verwaltungschef ist derweil daran gelegen, klar zu machen, dass es keinesfalls grundlegende Probleme in der Partnerschaft mit Olivet gebe. „Diese Verstimmung ist etwas, was auf der Ebene der beiden Freundeskreise passiert. Dort muss man sich gerade neu aufstellen. Ich weiß, dass es da zu Differenzen gekommen ist.“ Er wolle das jetzt aber nicht überbewertet sehen: „Mit der Städtepartnerschaft auf offizieller Ebene hat das nichts zu tun“, erklärt Lembke. Im Gegenteil: „Mein Verhältnis zum Bürgermeister von Olivet ,Matthieu Schlesinger, ist unverändert gut.“ Er freue sich bereits darauf, eine Delegation aus der Partnerstadt beim Chorwettbewerb im Herbst in Oldesloe willkommen heißen zu können. Auch aus den Partnerstädten Kolberg und Beer-Yaacov erhoffe man sich Besuch bei der Veranstaltung. Nur das palästinensische Jifna habe bereits abgesagt, was aber auf die politische Gemengelage zurückzuführen sei.

Städtepartnerschaften sind alle okay
„Alle unsere Städtepartnerschaften sind intakt. Es gibt keinen Grund zur Sorge. Das möchte ich klar sagen. Manche Dinge müssen sich nur ab und zu neu finden“, sagt Lembke. Er hoffe die Städtepartnerschaften nach den Einschränkungen der Corona-Pandemie noch weiter ausbauen zu können.

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