Finanzspritze für Stormarns Schulen

Stormarner Tageblatt  02.06.2022

Investition in Bildung: Zehn Millionen Euro werden vom Land zur Verfügung gestellt

Alle drei Schulen im Schulzentrum Bad Oldesloe erhalten Fördermittel aus dem Impulsprogramm.  Patrick Niemeier
Alle drei Schulen im Schulzentrum Bad Oldesloe erhalten Fördermittel aus dem Impulsprogramm. Patrick Niemeier

Patrick Niemeier

Insgesamt 14 Schulen in Stormarn erhalten zehn Millionen Euro aus Landesmitteln, um notwendige Sanierungen an Gebäuden und Neubauten zu ermöglichen oder zu unterstützen. Insgesamt stellt Schleswig-Holstein landesweit 111,25 Millionen aus dem Impulsprogramm für entsprechende Projekte zur Verfügung. Für die Unterhaltung von Schulgebäuden sind die jeweiligen Schulträger zuständig. Bis Ende Februar 2020 konnten entsprechende Anträge gestellt werden. Von diesen waren für 244 Schulen im ganzen Land insgesamt 312 Bestandserfassungsbögen für Gebäude und 97 für Außenanlagen eingegangen. Von diesen wurden im Endeffekt 93 Maßnahmen ausgewählt. Darunter auch die 14 Stormarner Schulen:
Grundschule Bünningstedt, Stadtschule Bad Oldesloe, Theodor-Mommsen-Schule Bad Oldesloe, Theodor-Storm-Schule Bad Oldesloe, Ida-Ehre-Schule Bad Oldesloe, Grundschule Hoisdorf, Grundschule Lütjensee Mühlauschule (MAS), Grundschule am Aalfang Ahrensburg, die Friedrich-Junge-Schule Großhansdorf sowie die Matthias-Claudius-Schule Reinfeld, die Immanuel-Kant-Schule Reinfeld, das Gymnasium Glinde, die Grundschule Hamberge und die Dörfergemeinschaftsschule Am Struckteich in Zarpen.
Die Stormarner Christdemokraten im Landtag meldeten sich zu diesen Förderungen zu Wort. „Ich bin froh, dass wir mit dem Impulsprogramm den Schulträgern in Stormarn unter die Arme greifen können. Nur so können wir die Schulen im Kreis verbessern und auf den neuesten Stand bringen“, sagt der Stormarner CDU-Landtagsabgeordnete Lukas Kilian. Sein Fraktionskollege Claus Christian Claussen aus Bargteheide erklärt, dass unter anderem Schulsporthallen, Außenanlagen und Mensen, Aufenhaltsräume, aber auch Labore, Werkstätten und Simulationsräume in den verschiedenen Schulen gefördert werden. Mit Priorität wurden Maßnahmen genehmigt, die sich mit der Beseitigung von Schadstoffbelastungen oder der Stärkung des Brandschutzes beschäftigen. Welcher Kreis welche Förderbudgets erhält, wurde anhand der Schülerzahlen ermittelt. Und so verteilen sich die Fördergelder im Kreis: Die höchste Summe geht in das Amt Nordstormarn und dort an die Dorfgemeinschaftsschule in Zarpen, die drei Millionen Euro erhält. 1,8 Millionen Euro werden für das Gymnasium Glinde bereitgestellt.
Die Matthias Claudius-Schule in Reinfeld erhält 1,15 Millionen Euro. Eine Million Euro gehen an die Grundschule Bünningstedt in Ammersbek. Die Stadt Bad Oldesloe erhält insgesamt eine Millionen Euro für Maßnahmen an der Stadtschule, der Ida-Ehre-Schule, der Theodor-Storm-Schule sowie der Theodor-Mommsen Schule. 474962 Euro fließen an die Friedrich-Junge-Schule in Großhansdorf.
392996 Euro erhält die Grundschule Hamberge. 339.627 Euro stehen. für die Grundschule am Aalfang in Ahrensburg zur Verfügung. 262500 Euro unterstützen die Immanuel Kant-Schule, 119800 Euro die Grundschule Mühlauschule Lütjensee und 52700 Euro werden in die Grundschule Hoisdorf investiert. „Erfolgreiche Bildung braucht eine gute Lernumgebung und wir unterstützen die Kommunen, damit sie weiterhin dafür sorgen können“, sagt dazu der CDU-Fraktionsvorsitzende Tobias Koch.

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Bad Oldesloe gedenkt NS-Opfern

Stormarner Tageblatt  02.06.2022

Ausstellung zu Hans Wöltje und Robert Kersten vom 2. bis zum 9. Juni im Foyer der Volksbank Stormarn

Exponate aus der Ausstellung zu Hans Wöltje.  Stadt Bad Oldesloe
Exponate aus der Ausstellung zu Hans Wöltje. Stadt Bad Oldesloe
 

Patrick Niemeier

Am 2. Juni jährt sich der offizielle Todestag von Hans Wöltje zum 80. Mal. Der 1897 in Brasilien geborene und zum Ende seines Lebens in Bad Oldesloe beheimatete Wöltje war von den Nationalsozialisten mit 43 Jahren in das KZ Dachau gebracht worden, wo er offiziell am 2. Juni 1942 verstorben sein soll.
Genaues Todesdatum vermutlich bereits Monate vorherAuch wenn neue Forschungen ergeben haben, dass Wöltje wohl bereits am 3. März in Hartheim auf grausame Art durch die Nationalsozialisten vergast wurde, wird als offizielles Datum seines Todes weiterhin der 2. Juni 1942 angegeben. Offenbar hatten die Schergen der Nationalsozialsten damals versucht, die wahren Todesumstände zu verschleiern. Seit September 2010 wird dem durch ermordeten Wöltje in Bad Oldesloe auf besondere Art gedacht. Vor seinem damaligen Wohnhaus in der Hindenburgstraße wurde einer der Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig verlegt.
Ausstellung zu Hans Wöltje in der Volksbank StormarnDamit das Gedenken an Wöltje zusätzlich präsent und seine Geschichte auch beispielhaft für die NS-Verbrechen in Erinnerung bleibt, wird vom 2. bis zum 9. Juni im Foyer der Volksbank Stormarn – vor der der Stolperstein verlegt wurde – an das Leben und Leiden Wöltjes erinnert.
Laut der Stadt Bad Oldesloe werden persönliche Dinge aus dem Leben Wöltjes zu sehen sein. Die Exponate haben seine Nachkommen zur Verfügung gestellt. Darunter befinden sich Familienfotos, Briefe aus seiner Gefangenschaft und auch die offizielle Sterbeurkunde.
Die Veröffentlichung „Vergessene Opfer des NS-Regimes in Bad Oldesloe“, die vom ehemaligen Kreisarchivleiter und Kreiskulturreferenten Dr. Johannes Spallek geschrieben wurde, ist als Begleitheft zu der besonderen Ausstellung verfügbar.
Außerdem wird auf dem Oldesloe Friedhof am 2. Juni am Grab von Hans Wöltje eine Tafel aufgestellt werden, die über sein Leben informiert und ihm gedenkt.

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Stormarn um 12 Uhr

Stormarner Tageblatt  01.06.2022

Susanne Rohde
Susanne Rohde

Bad Oldesloe Nach den vielen regenreichen Tagen scheint die Vegetation regelrecht zu explodieren und überall wächst und grünt es um die Wette. Das hat aber auch zur Folge, dass einige Wege langsam zuwuchern oder auch Straßenschilder nicht mehr zu erkennen sind, wie hier im Pölitzer Weg Richtung Innenstadt. Ortsfremde müssen erraten, in welche Richtung es hier zum Parkhaus geht….
srp

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Oldesloe kontrolliert Hundesteuer

Stormarner Tageblatt  01.06.2022

Angaben werden genau unter die Lupe genommen / Beitragssatzung ist entsprechend geändert worden

Patrick Niemeier

Ob Hundehalter die richtigen Angaben in Sachen Hundesteuer machten, wurde in Bad Oldesloe bisher nicht kontrolliert. Doch das wird sich jetzt ändern. Denn die Stadtverordnetenversammlung hat mehrheitlich beschlossen, dass die Hundehaltung in der Kreisstadt überprüft werden darf. Der Hintergrund zu dieser jetzt beschlossenen Änderung der Hundesteuer-Satzung ist, dass die Stadtverwaltung die Möglichkeit haben muss, die Steuerehrlichkeit zu überprüfen. Ansonsten könnte eine Ungleichbehandlung zwischen den Hundehaltern entstehen, die wahrheitsgemäße Angaben machen und denen, die eben nicht die richtigen Daten übermitteln oder ihren Hund gar nicht melden.
Wenn der Verdacht im Raum steht, dass der in der Hundesteuersatzung definierte Anspruch gar nicht umgesetzt werden kann, weil die Kontrolle fehlt, könnte die jeweilige Satzung als ineffektiv gelten. Das könnte dann sogar dazu führen, dass die gesamte Satzung nichtig ist. Entsprechend war in Bad Oldesloe politisches Handel gefragt. Denn bisher war die Kontrolle der durch Hundehalter gemachten Angaben in der Satzung nicht vorgesehen.
Matthias Rohde (FBO) äußerte allerdings Bedenken. „Wir wollen nicht, dass irgendwelche privaten Unternehmen bei Bürgern klingen und ihre Hunde zählen. Wir wollen auch nicht, dass Nachbarn sich gegenseitig anschwärzen“, sagte der Stadtverordnete. Auch die Grünen brachten ähnliche Sorgen vor. „Es muss vermieden werden, dass sich jemand meldet, nur um zu behaupten, dass der Nachbar unangemeldete Hunde habe und dann wird hier ein großer Aufwand gestartet“, sagte Wilfried Janson (Die Grünen).
Die Mehrheit der Lokalpolitiker stimmte allerdings in der Stadtverordnetenversammlung dafür, dass Grundstückseigentümer, Wohnungseigentümer und Wohnungsgeber ab sofort verpflichtet werden, darüber Auskunft zu geben, wie viele Hunde in ihren Immobilien und auf ihren Grundstücken gehalten werden. Auch die Hundehalter selbst sind laut des ergänzenden Paragraphen dazu verpflichtet, wahrheitsgemäße Auskünfte zu erteilen. Außerdem wurde die Satzung um den Punkt ergänzt, dass die Stadt oder durch sie beauftragte, private Unternehmen in Zukunft in Bad Oldesloe Hundebestandaufnahmen machen dürfen, um die gemachten Angaben zur Hundehaltung in der Kreisstadt zu überprüfen, oder eben Fälle von vorenthaltenen Angaben aufzudecken.
Die Diskussionen zur Hundesteuer erhitzen die Gemüter immer wieder. So führt es oft zu Streit und Missverständnissen, dass die Hundesteuer – wie Steuern im Allgemeinden – nicht zweckgebunden ist. Das bedeutet, dass die eingenommenen Gelder nicht für Anschaffungen oder Projekte verwendet werden müssen, die in Verbindung mit Hundehaltung in der Stadt stehen, wie zum Beispiel eine Hundewiese oder mehr Stationen für Hundekottüten.

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Stormarn um 12 Uhr

Stormarner Tageblatt  31.05.2022

Frauke Schlüter
Frauke Schlüter

Bad Oldesloe Auf dem Gelände des Hospizes Lebensweg am Sandkamp steht ein ausrangierter, mit lustigen Figuren bemalter Eisenbahnwaggon. Er wird als Treffpunkt für Angehörige genutzt. Nach drei Jahren Renovierungszeit konnte er kürzlich seiner Bestimmung übergeben werden.
fsh

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