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5. Dezember 2024: Tag des Ehrenamtes

Sehr geehrte Damen und Herren,

wenn alljährlich die Fensterreden zur Lobpreisung des Ehrenamtes gehalten werden, bleibt neben den vielen berechtigten Lobreden ungesagt, dass sich nirgends die Krise unserer – deutschen – Gesellschaft mehr zeigt, als in den Entwicklungen des Ehrenamtes.
 
Und das hat viele Gründe von denen ich einíge wenige beleuchten möchte: Im Rückblick ist das Ehrenamt ein Kind von 1848. Der deutsche Aufbruch, der sich in zwei wesentlichen Bestrebungen zeigte: Die Einheit Deutschlands, die es nach dem Ende des heiligen römischen Reiches deutscher Nation zu Beginn des 19. Jahrhunderts nicht mehr gab und das nichtstaatliche Engagement der Bürger in Vereinen, Organisationen und auch in der Politik. Die Staatsferne war das Kennzeichen des Ehrenamtes in Deutschland und das Selbsbewusstsein der Ehrenämtler von jeher bei der „Obrigkeit“ ungeliebt. 
 
Technisch nennt man den Widerstand staatsferner Organisationen „Vereinsautonomie“ und deren Wichtigkeit haben die Mütter und Väter des Grundgesetzes im Artikel „Koalitionsfreiheit“ anerkannt. 
 
Was hat das mit Ehrenamt zu tun und wieso ist darin die Krise zu erkennen: 
Die Vereinsautonomie ermöglicht den Vereinen, Entscheidungen selbst zu treffen und auch Lösungen selbst zu finden. In vielen Dingen gibt es dadurch eine Verzahnung mit öffentlichen Aufgaben oder gemeinsam genutzter Infrastruktur. Der Staat greift aber auf allen Ebenen immer stärker in die eigenverantwortliche Regelungskompetenz der Vereine ein.
 
Immer häufiger läuft das nach dem Muster „Du bekommst, wenn“ ab. Das zwingt Entscheider in den Vereinen dazu, die Interessen ihrer Organisation den Intressen des Staates unterzuordnen. Die Abhängigkeit des an sich autonomen Vereins vom Staat wird größer und größer. Dieser Zwang ist dazu geeignet Engagement zu töten. Die Gestaltung des kollektiven Interesses wird erschwert und die Verantwortung steigt. 
 
Ein Beispiel aus dem nicht so staatsfernen kommunalpolitischen Ehrenamt verdeutlicht dies vielleicht: Wir ehrenamtliche Kommunalpolitiker beteiligen uns an der Gestaltung unserer Kommune, indem wir uns in Ausschüssen und Sitzungen mit den Aufgaben unserer Gemeinde befassen. Durch die Vorgaben der übergeordneten staatlichen Ebene wird unser Gestaltungsspielraum aber immer enger. Es gelingt beispielsweise nicht, die Stormarnhalle in einem akzeptablen Zeitraum zu sanieren, weil der Denkmalschutz genau das zu erhalten fordert, was der Brandschutz abgeschafft haben will. Das ergibt Frustration auf allen (ehrenamtlichen) Ebenen: Wir Kommunalpolitiker vor Ort können den Prozeß nicht beschleunigen, die Sportler unserer Stadt können die Sportstätte nicht nutzen, die  Vereinsvorstände müssen die Trainings- und Wettkampfpläne umstellen. Keiner von uns bekommt ein zufriedenstellendes Ergebnis. Und das vor allem deshalb nicht, weil zwei staatliche Bereiche – Denkmalschutz und Brandschutz – ihrer Aufgabe der staatlichen Verantwortung nicht gerecht werden. Wer das beständig erlebt, dem vergeht die Lust auf ein Ehrenamt.
 
Deshalb ist der Tag des Ehrenamtes  ein guter Zeitpunkt, um allen staatlichen Ebenen ins Stammbuch zu schreiben: Euer Job ist es nicht zu verhindern: Euer Job ist es zu ermöglichen!

Jörn Lucas, CDU-Fraktionsvorsitzender Bad Oldesloe

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Schauen Sie gern mal rein!

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Ein Jahr Gaza-Krieg

Beitrag des CDU-Stadtverbandes Bad Oldesloe   07.10.2024

Vor einem Jahr ist die Welt noch ein bisschen unsicherer geworden. Nicht nur, dass der völkerrechtswidrige Überfall Russlands auf die Ukraine immer noch anhält. Der glimmende Nahost-Konflikt ist wieder aufgeflammt. 
Während des Terrorangriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 wurden 1.200 Menschen getötet und 239 Geiseln in den Gazastreifen entführt. Über 100 Geiseln befinden sich immer noch in Gefangenschaft der Hamas.
 
Damit weitete sich der nie zur Ruhe gekommene Konflikt zu einem Krieg aus. Israel verfolgt dabei zwei Ziele: Zum einen die Geiseln zu befreien und zum anderen, die Terrororganisation Hamas zu zerschlagen. Dieses Ziel verfolgt Israel nicht nur im Gaza-Streifen sondern in der gesamten Region.
 
Die perfide Taktik der Hamas, ihre Stellungen in Krankenhäuser und Schulen zu stationieren und durch nichtmilitärische Personen abzuschirmen, hat zu vielen toten Menschen im Gaza-Streifen geführt. Das inzwischen auch im Libanon und mit dem Iran gekämpft wird ist eine die gesamte Welt bedrohende Ausweitung des Krieges, der aber immer noch der Hamas, der den Krieg verursachenden Terrororganisation, gilt.
 
„Die Sicherheit und das Selbstbestimmungsrecht Israels gehört zu den Grundpfeilern der Politik der CDU Deutschlands,“ betont der stellverttretende Vorsitzende der CDU Bad Oldesloe, Jörn Lucas. „Ein Jahr nach dem Wiederaufflammen des Konflikts sei daran erinnert, dass der Terrorangriff der Hamas auf Israel der Beginn der Eskalation war.“ 
 
Jörn Lucas, stellvertretender Vorsitzender der CDU Bad Oldesloe
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CDU begrüßt Feuerwehrspenden aus Bad Oldesloe für die Ukraine

Bericht der CDU-Fraktion Bad Oldesloe   16.09.2024

Die CDU Bad Oldelsoe tritt für Materialspenden aus den auszumusternden Feuerwehrbeständen der Wehren Bad Oldesloes ein. Ein entsprechender Vorschlag der Verwaltung liegt dem nächsten Finanzausschuss der Stadt zur Entscheidung vor. „Die Alternative. die Materialien zu verkaufen statt sie der Ukraine zu spenden, hat in der Fraktion keinen Befürworter gefunden.“ erläutert der Fraktionsvorsitzende Jörn Lucas. „Im Gegenteil: die Solidaritätsbereitschaft mit der Ukraine ist in unserer Fraktion ungebrochen. Wir werden daher im Ausschuss für den Spendenvorschlag stimmen.“

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Besuch des Kampnagelquartiers beim Tag der offenen Tür

Bericht des CDU-Stadtverbandes Bad Oldesloe   08.09.2024

Bei einem Besuch des Tags der offenen Tür des Kampnagel Quartiers am 07.09.2024 zeigte sich Fraktionsvorsitzender Jörn Lucas angetan von dem Baufortschritt des ersten Abschnitts bei der Wohnbebauung in dem neu zu errichtenden Quartiers.
 
„Immerhin entstehen hier 76 Wohnungen. Auch wenn sie zunächst alle als Eigentumswohnungen verkauft werden, gehen doch nicht wenige anschließend in die Vermietung“, berichtet Lucas.
„Das ist immerhin ein Fortschritt gegen die Wohnungsknappheit in Bad Oldesloe.“
 
Dabei seien viele Probleme in diesem Bereich hausgemacht. „ich kann diesen ersten  Schritt nur positiv bewerten, aber das ist bei weitem nicht genug. Der zweite Schritt findet hier in unmittelbarere Nachbarschaft statt.“ Dort wil die Lauenburger Treuhand nämlich 100 weitere Wohnungen bauen.
„Aber hier gibt es noch einigen Regelungsbedarf und noch nicht abgeschlossene Gespräche“ erläutert Lucas. „Ich bin aber zuversichtlich, dass wir hier bald voran kommen.“
 
Trotzdem gibt es noch viel zu tun. „Wir müssen endlich bei dem Projket an der Stadtkrone voran kommen. Unser Fachsprecher Jens Wieck hat hierzu auch schon einen Vorschlag gemacht, wie wir die verfahrene Situation wieder in Gang bringen können.“
Dabei hofft Lucas auf eine politische Mehrheit der Vernunft.
 
„Dass wir mehr Wohnraum brauchen sehen alle relevanten Kräfte in Bad Oldesloe so. Ich gehe davon aus, dass wir eine gute Lösung finden.“
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