Kein „Tüddelkram“ in der Hagenstraße

Pressemitteilung der CDU Bad Oldesloe   17.09.2024

CDU Bad Oldesloe diskutierte die zukünftige Gestaltung der Hagenstraße

Bad Oldesloe – Im Rahmen einer Versammlung der CDU Bad Oldesloe am vergangenen Freitag fand ein intensiver Austausch mit Bürgern und Experten zu den Planungen rund um die Hagenstraße statt. Dabei standen insbesondere der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) und die Verkehrsführung im Vordergrund. Teil der Diskussion waren auch die von der Bauverwaltung der Stadt Bad Oldesloe aufbereiteten aktuellen Planungsvarianten, die im Zuge einer Einwohnerversammlung am kommenden Donnerstag den 19.9.24 erörtert werden sollen.

Herr Björn Schönefeld, der ÖPNV-Verantwortlicher des Kreises Stormarn, betonte die zentrale Bedeutung einer gut erreichbaren Haltestelle am Petersparkplatz in der Hagenstraße. Diese zentrale Innenstadt-Haltestelle in der Größenordnung gibt es so nirgends im Kreis Stormarn außerhalb von Bahnhöfen und spielt daher eine Schlüsselrolle für die Mobilität in der Region. Überlegungen zu einer Sperrung der Straße hatte er schon frühzeitig gegenüber den Verkehrsplanern kritisiert und wies auf die enormen Probleme hin die eine Einschränkung der Erreichbarkeit dieser Haltestelle oder sogar der Verlegung mit sich brächte. Stattdessen plädierte er klar für die derzeitige Ausgestaltung und sagte eine umfassende Unterstützung bei der Modernisierung zu. Barrierefreiheit, hochwertige Wartehäuschen und dynamische Fahrgastinformationssysteme nannte er dabei als Beispiele.

Gesa Dunkelgut, Kreispolitikerin der CDU und Sprecherin im Kreisverkehrsausschuss, unterstrich die Wichtigkeit, die Bedürfnisse und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger bei der weiteren Planung zu berücksichtigen. Insbesondere dezentrale Fahrradständer seien aus ihrer Sicht zu bevorzugen. Sie äußerte außerdem Bedenken hinsichtlich einer potenziell zu komplexen Verkehrssteuerung im Bereich des Petersparkplatzes, wie sie bei allen vorgestellten Varianten Ihrer Meinung nach der Fall seien.

Jens Wieck berichtete zudem von einer Begehung mit dem Verkehrsexperten der CDU Landtagsfraktion und Generalsekretär der CDU Schleswig-Holstein Lukas Kilian, der die von der CDU Bad Oldesloe bereits seit längerer Zeit angeregte Einrichtung einer Begegnungszone vor dem Alten Rathaus ausdrücklich befürwortete. Auch Kilian sprach sich dafür aus, die Hagenstraße für den Verkehr weiterhin offen zu halten.

Im Ergebnis dieser Gespräche machte die CDU Bad Oldesloe ihre Position deutlich: „Wir wollen keinen ‚Tüddelkram‘ in der Hagenstraße, sondern einen funktionierenden Verkehrsfluss“, betonte Mathias Nordmann als Vorsitzender der CDU Bad Oldesloe.  „Die Hagenstraße muss offen bleiben für ÖPNV und PKW-Verkehr.“

Der Fraktionsvorsitzende der CDU in Bad Oldesloe Jörn Lucas wurde noch deutlicher. „Die Schließung der Hagenstraße ist politisch tot, dafür gibt es keine Mehrheit! Daher sollte man in die Diskussion an dieser Stelle auch keine Energie stecken. Die CDU will eine nutzungsorientierte Regelung der Hagenstraße. Wir brauchen die Hagenstraße auch für den durchgehenden Verkehr, wir wollen den Mini-ZOB am Petersparkplatz und wir wollen so viele Parkplätze wie möglich auf dem Peters-Parkplatz.“

In Anbetracht der Länge der Diskussion über die Hagenstraße warnt der Vorsitzende Mathias Nordmann: „Wir dürfen uns nicht verzetteln und immer noch mehr in dieses Projekt hineinlegen. Wichtig für die Bürger und die Geschäfte ist vor allem eine zügige Umsetzung! Auch dieses Ziel ließe sich am besten mit einer Lösung erreichen die im Wesentlichen der aktuellen Gestaltung entspricht und ohne aufwendige Umbauten oder teure Überdachungen u.Ä. auskommt, eben ohne „Tüddelkram“ wie wir Norddeutschen sagen.“

Mit dieser klaren Position will sich die CDU Bad Oldesloe weiterhin für eine praxisnahe und zukunftsfähige Gestaltung der Hagenstraße einsetzen und wartet gespannt auf die Diskussionen im Zuge der Einwohnerversammlung!

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